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Würzburg: Knauf-Bergwerk und der Streit ums Wasserschutzgebiet: Kritik an CSU-Landrat Thomas Eberth wird laut

Würzburg

Knauf-Bergwerk und der Streit ums Wasserschutzgebiet: Kritik an CSU-Landrat Thomas Eberth wird laut

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    Das jahrelange Verfahren um Bayerns zweitgrößtes Wasserschutzgebiet für die Trinkwasserversorgung in Würzburg muss vielleicht wiederholt werden.
    Das jahrelange Verfahren um Bayerns zweitgrößtes Wasserschutzgebiet für die Trinkwasserversorgung in Würzburg muss vielleicht wiederholt werden. Foto: picture alliance/dpa

    Überraschend ist vor kurzem öffentlich geworden, dass das jahrelange Verfahren zur Erweiterung des Wasserschutzgebiets für die Zeller Quellen der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) vielleicht wiederholt werden muss. Der Grund: „mögliche Verfahrensfehler“.

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    30 Kommentare
    Norbert Börner

    Ich bin schwer enttäuscht von unserem Herrn Landrat. Er wurde demokratisch vom Volk gewählt, mußte vor Amtsantritt einen Eid leisten, daß er sich zum Wohle des Landkreises Würzburg und seiner Bürger einsetzen und Schaden ihnen gegenüber abwenden werde. Als aufrechter CSU Mann hat er vermutlich auch noch den Zusatz "so wahr mir GOTT helfe" hinzu gefügt. Doch Herr Eberth macht genau das Gegenteil und läßt sich vor den Karren eines der reichsten deutschen Unternehmers spannen und stellt sich gegen die Bürger, von denen die meisten wahrscheinlich ihn sogar gewählt haben und versucht die berechtigtrn Sorgen dieser Bürger mit allen Mitteln wegzuwischen. Ganz nebenbei ist auch das Trinkwasser Würzburgs betroffen. Hat Herr Eberth mitbekommen, daß in Würzburg einer von der CSU verhaßten Grünen erdrutschartig zum Oberbürgermeister gewählt wurde. So eine Watsche wünsche ich dem Landrat auch. Im nächsten Jahr haben die Wähler die Möglichkeit sich von ihm zu "befreien".

    Walter Stöckl-Manger

    Kann man nur noch hoffen, dass Familie Knaufs Wertschätzung für den unerschrockenen Helden in dieser widerlichen Angelegenheit seine leidenschaftlichen Anstrengungen auch wirklich zu würdigen weiß. Ich drücke alle Daumen.

    Norbert Neiber

    Ergänzung zu meinem Kommentar v. 20.06.2025 10.59 Bayerische Staatszeitung v. 15.02.2013 Ausgabe 7

    Norbert Neiber

    Waren in der Bergtheimer Mulde Unterlagen über den Wasserverbrauch vorhanden. Nach den Recherchen der MainPost/Bayer.Rundfunk waren die Nachweise lückenhaft. Ein früherer Innenstaatssekretär warf dem Rechercheteam Unterstellungen vor. Als Fazit kann man feststellen, der Bürokratieabbau ist in diesem Bereich schon weit vorgeschritten. In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf einen Artikel in der Bayerischen Staatszeitung vom 08.02.2013 hinweisen, der unter "Kommunales" erschienen ist, bei dem es um die geplante EU-Richtlinie für die Trinkwasserversorgung ging. Der Wortlaut des Artikels "Wir zwingen keine Kommune zur Privatisierung" EU-Kommissar Michel Barnier über die massive Kritik aus Deutschland an seiner geplanten Richtlinie zur Trinkwasserversorgung" Das Interview beinhaltet Aussagen der EU über die Voraussetzung einer Privatisierung der Trinkwasserversorgung.

    Herbert Stapff

    Unsere Energiequellen Strom, Gas, Öl, Holz wurden privatisiert und sind nun Spielball politischer und unternehmerischer Interessen. Viele Länder haben auch die Nutzung und Vertrieb von Trinkwasser privatisiert. Wohin das schon führte, sehen wir mancherorts bereits. Sind wir doch froh, dass es bei uns noch in öffentlicher Hand ist und hoffentlich auch dort bleibt. Wasser lässt sich nicht einfach künstlich herstellen. Trinkwasserschutz muss deshalb über allen privaten, wirtschaftlichen und sonstigen Interessen stehen. Und alle, die hier sachlich, fachlich und politisch mitmischen, müssen sich ihrer Verantwortung für Mensch, Tier und Land bewusst sein, denn ohne Wasser ist alles Leben tot.

    Hermann Spitznagel

    30 Jahre hat die Stadt geschlafen, (ohne die Deponiepläne würde sie es vielleicht noch heute tun). 2022 wurden die Anträge eingereicht Und jetzt soll es mit einer Geschwindigkeit genehmigt werden, die man Würzburg nicht kennt. Über die Autobahn oder Schutzmaßnahmen spricht niemand. Die TWV schreibt , der Untergrund ist wie ein löchriger Käse. Schadstoffe können in 3 Tagen ins Grundwasser sickern. Wo landen die ganzen Abwässer? alle in Sickermulden. Und 15000 LKWs fahren jeden Tag über die Autobahn. Übrigens :Laut Trinkwasserschutzverordnung sind öffentliche Veranstaltungen im Schutzgebiet nur zulässig, wenn ausreichend befestigte Parkplätze mit ordnungsgemäßer Abwasserentsorgung zur Verfügung stehen. Da fällt mir gleich mal der Hettstadter Flugtag ein.

    Gerhard Müller

    Zugang zu öffentlich geschütztem Wasser ist neben dem Artenschutz eines der weltweit zentralen Themen der Zukunft, welche schon heute vielfach bedroht sind. Das ist in unserer Region schon längst angekommen - und als Landrat (und Kreistag, der die Mehrheiten bestimmt) steht man in hoher Verantwortung. Das Knaufbergwerk ist nur das aktuelle Symbol für diese Entwicklung. Die Verwirrungsstrategie des Landrats und seiner Ratgeber (wer wohl??) ist kurzsichtig und verantwortungslos. Es gibt bessere Alternativen - 2026 werden wir bei der Kommunalwahl sehen, wer mit mehr Vernunft und Zukunftsorientierung der Auftrag gegeben wird. Sven Winzenhörlein hat den Hut in den Ring geworfen….

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    Hermann Spitznagel

    Bekanntlich wird der Landrat von den Landkreisbürgern gewählt. 2026 dürften noch keine Auflagen für die Landkreisbürger aus dem Wasserschutzgebiet zu spüren sein, die zu einer Abwahl der CSU führen würden. Schließlich vertritt der Landrat in erster Linie die Kreisgemeinden und nicht die Stadt. Und was nicht schwarz auf weiß in den Verordnungen steht kann man nicht einfordern. siehe: mal sind es 65000 Bürger die das zeller Wasser beziehen, mal 160000. Mal ist der Gips am Rande, mal mittendrin, mal neben den Quellen. Mal dürfen keine Radwege gebaut werden, dann vielleicht doch. Alles klar?

    Felix Habermann

    Nebenbei bemerkt kommt für etwa ca. 45.000 Würzburger das Wasser aus dem Tiefbrunnen im Wald auf Estenfelder Gemarkung. Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !

    Andrea Angenvoort-Baier

    Verfahrensmängel können laut Verwaltungsrechtlicher Vorschriften nachgeholt werden. Dazu muss nicht das gesamte Verfahren wieder neu aufgerollt werden. Dass jetzt angebliche Verfahrensfehler, die auch noch die eigene Behörde begangen haben soll, der Regierung zur Bewertung vorgelegt wird, ist mehr als lachhaft. Es kann nur ein Ziel haben: Verfahrensverhögerung.

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    Isabelle Götz

    Vielen Dank für diese juristische Klarstellung.

    Isabelle Götz

    Ja, man könnte es tatsächlich als Provinzposse bezeichnen, wenn es nicht um die Wasserversorgung von Abertausenden gehen würde. Herr Baumann hat Erfahrung in derartigen juristischen Prozessen und ordnet die Vorgehensweise des Landrats schon genau ein. Wem die Petition für mehr Trinkwasserschutz und gegen das Bergwerk noch nicht bekannt ist der finde hier den Link: https://www.bund-naturschutz.de/aktionen/bergwerk-stoppen-trinkwasser-schuetzen

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    Johannes Metzger

    Danke für den Hinweis. Gibts auch eine Petition für:“dieser Landrat muss endlich gestoppt werden?“

    Hiltrud Erhard

    Angenommen, es ist ein Fehler... Wo ist denn die Opposition und die Gegnerschaft geblieben. Haben doch sonst alles gewusst und kritisiert! Oder wurde das bewusst unter dem Teppich gekehrt damit es nicht raus kommt? Es wirkt scheinheilig und manche Reaktion könnten das belegen.

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    Jürgen Huller

    Wusste gart nicht, dass es im Landratsamt und dessen internen Prozessen eine Opposition und Gegnerschaft gäbe. Wissen Sie da mehr? Wollen Sie damit sagen, dass der LR mit dem neuen 50 Mio. Bau einen CSU Flügel bauen will, weil ihm das alte Landratsamt zu links-grün versifft ist?

    Walter Stöckl-Manger

    Sie sollten diese Dame einfach nicht ernst nehmen.

    Hiltrud Erhard

    Der Würzburger Linken-Bundestagsabgeordnete Aaron Valent ist nicht der Würzburger Linkenabgeordnete sondern kam über die Landesliste der Linken in den Bundestag! Dass er in WÜ wohnt ist Nebensache! Kein Ausdruck von politischer Leistung sondern Zufälliger Platzierung und Begünstigt durch die Social Media Leistung der Jugendlichen Vorsitzenden. Ansonsten inhaltliche Leere und flegelhaftes Benehmen durch Missachtung der Bundestagsordnung! Und solche Personen erdreisten sich mit Rücktrittsforderungen? Ansonsten ist die bisherige Leistung was?

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    Andrea Roso

    Es stimmt, dass er über die Liste in den Bundestag gekommen ist. Trotzdem bringt er den Hintergrund mit in Würzburg zu leben und kann sich dementsprechend auch für die Interessen der Bürger:innen Würzburgs Stadt& Land einsetzen. Und da gehört Trinkwasser einfach dazu. Desweiteren braucht es keine "Lebensleistung" um Sachpolitik zu beurteilen und entsprechende Schlüsse zu ziehen. Öffentliche Personen wie Herr Eberth müssen sich nunmal öffentlicher Kritik stellen - so wie sie MdB Valent kritisieren können ohne selbst etwas dafür leisten zu müssen

    Hans Sartoris

    Die Verfahrenstricks des Landrats zeigen doch eindeutig, dass er nichts anderes ist als der verlängerte Arm der Interessen des Unternehmens. Ob man man will oder nicht: die Interessen des Trinkwasserschutzes müssen nun so gut und eindeutig wie möglich von der Stadt Würzburg und der WVV vertreten werden. Mit Parteizugehörigkeit hat das weniger zu tun, als mit eigenen Werten und der Haltung dazu.

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    Heribert Mennig

    Sehr richtig! Werte und besonders Haltung bedürfen aber eines entsprechenden Rückrats! Vielleicht fehlt das beim LR.

    Frank Stößel

    Spätestens zur Wahl im.März 2026 werden wir sehen, welchen Rückhalt LR Eberth

    Erich Spiegel

    Alles unbewiesene Unterstellungen gegen den Landrat. Und nur weil manchen Leuten die Parteitugehörigkeit micht passt. Armselig!

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    Norbert Herrmann

    Es gibt kein CSU Wasser oder Wasser einer anderen Partei. Es ist unverantwortlich, wie der Landrst mit der Sicherung der Würzburger Trinkwasserversorgung umgeht. Und die Chefin des Umweltamtes des Landratsamtes wendet sich sicher nicht ohne Absprache an die Regierung

    Heribert Mennig

    Sehr richtig! !!!!!!!!!!!!!!!!

    Ralf Eberhardt

    Es gibt hier nicht Unterstellungen gegen den Landrat, sondern eine Einstellung des Landrats, die er haben kann, aber dann auch OFFEN vertreten sollte.

    Roland Albert

    Der Deegsche Vermutungswahn sollte mal von den Redaktionellen Mitarbeitenden eingrbremst werden. Denn das beruht einzig und allein auf Spekulation. Es ist mit nichts zu beweisen…

    Martin Deeg

    Diese Posse zeigt exemplarisch, welchen Schaden eine einzige charakterlich kaum geeignete Person an neuralgischer Stelle und Position anrichten kann. Die Rücktrittsforderung ist absolut angebracht, wenn sich der Verdacht weiter bestätigt, dass hier ein CSU-Landrat die Tätigkeit der eigenen Behörde im Sinne eines Wirtschaftsunternehmens ausbremst und letztlich die Beamten gegen sich selbst tätig werden sollen. "Brillante" Juristen gibt es ja zuhauf in Würzburg, wie immer wieder in den letzten Jahrzehnten in dieser Zeitung zu lesen - so langsam fällt allerdings auf, wofür "brillant" steht.....

    Ralf Eberhardt

    Es ist schon lange klar, wer hier im Landratsamt die Interessen von Knauf vertritt. Aber die Art und Weise des Vorgehens ist schon sehr dreist. Aber Eberth ist halt ein Alpha-Tier. Und nun ist auch klar wie "Wasserschutz" und "Knauf" zusammenpassen: sie werden einfach in der Eberthschen-Balance gesehen - zumindest vom ihm.

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    Heribert Mennig

    Völlig richtig Ihr Kommentar!!

    Norbert Börner

    Hierzu fällt mir nur ein uralter Witz ein, der lautet so oder so ähnlich: Man hat mich gezwungen.... mit Geld. Aber bitte nicht auf Herrn Eberth beziehen, der würde so etwas natürlich nicht tun.

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