Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Franken
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Polizei soll immer Nationalität von Verdächtigen nennen: Was bedeutet das für die Redaktion der Main-Post?

Würzburg

Polizei soll immer Nationalität von Verdächtigen nennen: Was bedeutet das für die Redaktion der Main-Post?

    • |
    • |
    • |
    Die bayerische Polizei soll nun die Nationalität von Tatverdächtigen in ihren Presseberichten immer mitteilen. (Symbolbild)
    Die bayerische Polizei soll nun die Nationalität von Tatverdächtigen in ihren Presseberichten immer mitteilen. (Symbolbild) Foto: Markus Drossel

    Ob es eine Deutsche war, eine Kolumbianerin oder ein Österreicher, der den Bahnhofskiosk ausgeraubt hat? Ob der Drogenschmuggel einem Japaner, einer Französin oder einem Syrer zur Last gelegt wird? Das erfahren Leserinnen und Leser aus Berichten unserer Redaktion nur unter bestimmten Voraussetzungen. Denn auch, wenn Behörden und Presse die Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen kennen, veröffentlichen Redaktionen diese Information häufig nicht.

    Diskutieren Sie mit
    5 Kommentare
    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Ich würde es begrüßen, wenn künftig auch das Körpergewicht, die Schuhgröße und der Vorhautstatus von männlichen Tatverdächtigen benannt würde, den möglicherweise braucht die deutsche Leserschaft ja diese Infos ebenso wie Nationalität, Hautfarbe und Stammeszugehörigkeit, um kleine Vergehen oder große Verbrechen in der passenden Schublade ablegen zu können. Bodymass-Index, Haarfarbe und Vorname sind natürlich auch noch ganz wichtig, denn jedes noch so simple Vorurteil will doch gepäppelt werden.

    Paul Sauer

    Ich begrüße die in diesem Artikel beschriebene Vorgehensweise der MAIN-POST sehr, denn man muss die Hetze, Spaltung und Verunglimpfung in Deutschland nicht noch weiter befeuern. Und übrigens bei weitem nicht alle Deutsche haben eine weiße Weste und auch nur ein geringer Teil der Menschen mit anderer Staatsangehörigkeit sind schlechte Menschen oder Verbrecher.

    |
    Andreas Gerner

    @PS: Wie kann es denn sein, dass das Wiedergeben der Wahrheit nun Hetze, Verunglimpfung oder sonst was sein bzw fördern soll ? Es wird schließlich auch genannt, ob bei einem Raub, Mord, Diebstahl, Brandstiftung, Vergewaltigung oder sonstwas der die Tatverdächtige ein Mann oder eine Frau ist. Und trotzdem beschließt man nicht, mittels Pressekodex, unter den Tisch zu kehren, wie oft Männer die Tatverdächtigen sind. - - - - - Wir reden nicht über ganz seltene Ausnahmefälle, sondern die Statistik zeigt deutlich, dass es bezüglich Kriminalität ein erhebliches Ungleichgewicht gibt, auch wenn einige Zeitungen sich Mühe geben, eine andere Wahrnehmung zu erzeugen. Siehe hier: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/gesamtzahl-leicht-gesunken-148000-menschen-in-deutschland-werden-per-haftbefehl-gesucht-14079092.html

    Andreas Gerner

    "Unsere Redaktion hält dieses Interesse grundsätzlich für gegeben, wenn Straftaten aus einer Gruppe heraus begangen werden oder" - - -Soso... In folgendem Fall bei der Meldung von vor 2 Tagen war das eine kriminelle Gruppe und die unterschiedlichen Nationalitäten der 3 nun angeklagten Hauptverdächtigen sind bekannt und werden von anderen (seriösen) Zeitungen und Portalen genannt. Im Mainpostartikel nicht https://www.mainpost.de/panorama/prozess-in-wien-teenager-sollen-lehrerin-missbraucht-und-erpresst-haben-111997397 Wahrheit kann niemals als "Stimmung machen" oder "Meinung beeinflussen" abgetan werden. Wahrheit ist Wahrheit. Tatsächlich ist Wahrheit unter den Tisch kehren das, was die Wahrnehmung und Meinung beeinflusst.

    |
    Karl-Heinz Schmid

    Die MP duckt sich halt gerne weg ...

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden