Hoher Besuch am Krisenstandort: Am Montagmittag besuchte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Automobilzulieferer Brose in Würzburg, um sich ein Bild der Lage zu machen. Das Werk leidet seit Monaten unter Auftragsrückgängen und steht vor einer ungewissen Zukunft. Im Februar hatte das Unternehmen angekündigt, die 1400 Arbeitsplätze dort komplett abzubauen.
Würzburg
Ich bin sicher, Brose hat nur darauf gewartet, von Söder die Innovationen aufgezählt zu bekommen, die er sich ausgedacht hat, um das Unternehmen zukunftssicher zu machen. Die wären ja sonst hilflos und verloren gewesen wie kleine Kinder....
Die Warnung vor den asiatischen Horden, die hinter dem Ural hervorbrechen und uns überrennen wollen hat schon 1941 ins Unglück geführt. Was sollen die Russen denn mit einem rohstoffarmen und derart problembeladenen Land wie dem unseren anfangen.? Das werden die sich doch nicht freiwillig ans Bein binden.
ich weiss gar nicht was ihr alle wollt. Sollen etwa 1400 Menschen in Würzburg auf der Straße stehen? Soll Deutschland keine Aufrüstung betreiben? Sollen wir alle in ein paar Jahren die Hände aufhalten und sagen: lieber Putin komm und schieß uns alle übern Haufen? Klar ist Frieden das höchste Gut auf dieser Erde. Werden wir aber nicht erreichem solange Putin, Irak & Co noch am Ruder sind. Ihr werdet in einigen Jahren vielleicht wieder jammern und heulen, wenn Deutschland wieder in Schutt und Asche liiegt und das wird kommen wenn Putin nicht seine Grenzen gezeigt bekommt, notfalls auch mit Bauen von neuen Waffen.
Ich hab ja seit 2022 nichts gegen Aufrüstung. Was Brose WÜ und die BW bräuchte wären halt Massenprodukte ohne besonderen technischen Anspruch. Kleine, billige Drohnen in sehr hohen Stückzahlen zum Beispiel. Ich befürchte aber, dass die BW immer noch von Riesenpanzern und Panzerkreuzern träumt.
Arbeitslose erst in die Rüstungsindustrie und dann an die Front klappt todsicher.
Aufrüstung und Autobahnbau sind in Deutschland traditonell bewährte Antworten auf Wirtschaftskrisen.
Wenn einer wie Söder „Tatkraft“ demonstriert müssen alle Alarmglocken schrillen. Gehe allerdings davon aus, dass kluge Köpfe und integre Verantwortliche im Blick haben was da läuft und nicht alle wie die Lemminge hinterherlaufen bei der angsgeschürten„Goldgräberstimmung“…..
Autonomes Fahren braucht elektrische Lenkung und elektrische Bremsen. Ersteres macht Bosch in Schwäbisch Gmünd sowie Shanghai und zweiteres macht Conti irgendwo auf diesem Planeten. Die haben da viele Jahre Vorsprung und das waren nur die mir persönlich bekannten Hersteller aus Deutschland. Da kann man viel Geld verbrennen um den Vorsprung aufzuholen. Fensterheber und anderes Zeug das Brose fertigt brauchen auch autonom fahrende Autos, wobei die Klimaanlage der größte Feind des Fensterhebers ist. Kann Brose Klimaanlage? Das ist keine Raketenwissenschaft, aber ein Massenprodukt wie der Fensterheber.
So eine generelle Kriegstauglichkeitshysterie kommt doch genau zur richtigen Zeit für die Firma Brose und andere. Da wäre jetzt ein plötzlich eintretender Weltfrieden doch eine regelrechte Katastrophe. Und das kann der fürsorgliche Landesvater gerade wohl am allerwenigsten gebrauchen, wo es doch um Arbeitsplätze geht. Und um Zukunftststechnologie, die zum Superhightechstandort Bayern passt.
Der Söder weiss doch hoffentlich gewiss, dass Diehl Defence mit Mutterfirma in Röthenbach für Raketentechnik wie Iris-T zuständig ist. Die sitzen buchstäblich vor Söders Haustür und lassen sich sicher vom Brose nicht die Wurst vom Brot nehmen. Paar Blechteile könnte Brose vielleicht zuliefern, mehr aber auch nicht.
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