Die Präsidentin der IHK Würzburg-Schweinfurt Caroline Trips hat in Würzburg den mit 25.000 Euro dotierten Universitäts-Förderpreis der Mainfränkischen Wirtschaft an Dr. Sebastian Hammer vom Lehrstuhl für Experimentelle Physik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg überreicht. Das Geld fließt in das Forschungsprojekt „Prototyp eines Mikrotransmissions-spektrographen zur optischen Charakterisierung neuartiger Materialien“.
Im Beisein des Universitätsvizepräsidenten Prof. Dr. Matthias Bode und des 1. Vorsitzenden des Vorstandes des Unibundes Dr. Gunther Schunk betonte die IHK-Präsidentin die hohe Bedeutung der Forschung in Bezug auf Zukunftstechnologien für den Innovationsstandort Mainfranken. Trips unterstrich die dafür notwendige Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft: „Die IHK fördert Projekte an den regionalen Hochschulen, damit die Wirtschaft in der Region von der anwendungsorientierten Forschung profitieren kann.“
Das Team um Hammer entwickelt ein Messgerät, das die optischen Eigenschaften von Materialproben ab nur 50 Mikrometer Größe zuverlässig analysieren kann – und das vom UV-Bereich bis ins nahe Infrarot. Damit könnten neue Materialien viel schneller auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft werden. Besonders spannend ist das für die Entwicklung von nachhaltiger Technologie, effizienter Elektronik oder neuartiger Sensorik. Der neu entwickelte Prototyp soll in Forschungslabors getestet und mit bestehenden Geräten verglichen werden. Wenn er überzeugt, ist sogar eine Markteinführung geplant – vielleicht mit einem eigenen Start-up.
Der Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft wird seit 1982 vergeben. Er unterstützt wirtschaftsnahe wissenschaftliche Forschungsprojekte ohne dabei das Stiftungsvermögen zu verzehren. Seit Bestehen der seinerzeit als „IHK-Firmenspende“ eingeführten Stiftung im Unibund konnte die IHK insgesamt 98 Projekte fördern. (afk)
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