Manch einer fürchtete schon, der Bezirk Unterfranken könne auf Dauer gezwungen sein, sich von Kliniken oder Heimen zu trennen, die nicht zur Pflichtaufgabe gehören. Noch vor einem Jahr bekannte sich Bezirkstagspräsident Stefan Funk (CSU) zwar zu allen Einrichtungen, stimmte aber auf schwierige Zeiten ein.
Würzburg/Werneck
Dass in der Psychiatrie ein Plus erwirtschaftet werden konnte ist ja gut. Auch dass die wirtschaftliche Lage (auch dadurch) damit aktuell in den der Verwaltung des Bezirks unterstellten Kliniken und Heimen gut aussieht, auch. Allerdings wächst - im ganzen System der Aufwand, Geld und Personal, sprich Ressourcen die letztlich nicht der unmittelbaren Patientenversorgung zugute kommen. Die Aufweichung der sogenannten Psych-PV (gesetzliche Pflicht in psychiatrischen Kliniken pro Patient Mindestzahl von medizinischem Personal vorzuhalten) nutzt nebenbei der wirtschaftlichen Optimierung. Zu knappes Personal und Kosteneinsparungen speziell in der unmittelbaren Versorgung gefährden allerdings die Qualität der Arbeitsbedingungen und, noch schlimmer, auf längere Sicht sowohl den Umfang als auch die Qualität der Versorgung. Dabei besteht bereits ein zunehmender Mangel von Versorgungsmöglichkeiten schwer und seit längerer Zeit psychisch kranker Menschen - auch in Unterfranken.
Eine völlig diffuse Lage. Die gesparten Millionen von Werneck fressen die anderen Objekte zum Teil an - Stabilität sieht anders aus. Aber so hat die hohe Politik und ihre „Spitzen“ erst mal wieder Luft und schmücken sich damit.
Im Schloss Werneck ein Plus wundert mich nicht, denn die Patienten werden 2-3 Tage nach der OP entlassen, egal wie es ihnen geht. So lässt sich ein Plus erwirtschaften. Ich habe mich deswegen woanders operieren lassen, wo ich 10 Tage bis zur Genesung liegen durfte. Das könnte für die Klinik weniger wirtschaftlich sein, obwohl ich Privatpatient bin.
Mir ist eine Klinik mit Prof. Henrich lieber und wichtiger als ein Krankenhaus, wo ich 10 Tage liegen kann. Ich war 2 Tage nach der OP topfit und konnte mich mit Gehhilfen absolut frei und unbeschwert bewegen. Das "entlassen, egal wie es ihnen geht" nehme ich Ihnen nicht ab. Das wirklich notwendige Wohl des Patienten, steht auch in Werneck an oberster Stelle. Op-Vorbereitung, OP, Entlassung und Kontrolle, einfach super!!!
Und die Rechnungen für Aufenthalte in der Gerontopsychiatrie (ohne irgendwelche teuren Untersuchungen oder Medikamente!) sind derart gepfeffert, dass es mich nicht wirklich wundert, dass sie dort schöne Überschüsse erwirtschaften...
Interessanter Bericht . Gewisse Heime haben Personalmangel und müssten dringend renoviert werden , davon liest man aber leider nichts hier. Da bin ich mal gespannt in was das Geld investiert wird . Sicherlich in Bürokratie und noch mehr Verwaltungsaufwand !
Welche Heime betreibt denn bitte der Bezirk?
Was ist denn das für eine Unsinns-Meldung? Man macht Plus, weil Baumaßnahmen nicht durchgeführt werden konnten.
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