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Zu warm, zu wenig Regen: Wo Unterfranken „extrem trocken“ ist und wo Haushalte Wasser sparen müssen

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Zu warm, zu wenig Regen: Wo Unterfranken „extrem trocken“ ist und wo Haushalte Wasser sparen müssen

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    Die Gegend um Bad Kissingen - hier mit der Saale - gilt laut Landesamt für Umwelt derzeit als „extrem trocken“.
    Die Gegend um Bad Kissingen - hier mit der Saale - gilt laut Landesamt für Umwelt derzeit als „extrem trocken“. Foto: Harald Höchemer (Archivfoto)

    Das Bayerische Landesamt für Umwelt warnt, dass die Wasservorräte in Bayern schrumpfen. Von November 2024 bis August 2025 war es in Bayern zu trocken. In Nordbayern fiel 27 Prozent zu wenig Niederschlag. In Südbayern waren es 21 Prozent, heißt es im aktuellen Niedrigwasser-Lagebericht.

    Diskutieren Sie mit
    28 Kommentare
    Harald Brenndörfer

    Sie sind also schlauer als die Profis, die das über Jahrzehnte akribisch messen, dokumentieren und auswerten? Der Punkt ist doch in diesem eh schon regenarmen Gebiet, wie Sie schreiben, halt noch weniger als sonst zusammengekommen ist. Was ist an nackten Zahlen denn Alarmismus?

    Armin Genser

    Empfehlungen wie man zeitgemäß mit Niederschlagswasser umgehen sollte, sind aus dem Bayerischen Ministerium allen Kommunen mit Begleischreiben von Herrn Glauber zugegangen. Wassersensible Siedlungsentwicklung: hier kann man verschiedene Infos zum Thema herunterladen:  https://www.stmuv.bayern.de/themen/wasserwirtschaft/abwasser/wassersensible_siedlungsentwicklung/index.htm Es interessiert aber Söder u. Co. nicht, ob dies umgesetzt wird. Da ist das Posten von unappetitlichen Bildchen und hetzen gegen die Opposition wichtiger.

    Rudolf Thomas

    Es »regnet« zu viel auf Friedhöfen. Der Wasserverbrauch für das Gießen von Gräbern ist enorm. Darüber wird im Gegensatz zu Pools und Freibädern kaum oder gar nicht gesprochen.

    Isabelle Götz

    Frau Fersch, schön dass sie ihre Wut diesbezüglich artikulieren. Jedoch mach Sie hier bei aller Liebe einen whataboutism auf, der der Sache nicht dienlich ist. Nur weil eine Person etwas negatives macht, sollte dies jemand anderem nicht auch zugesprochen werden. Lassen Sie uns lieber über Alternativen zur exzessiven Poolwasser Nutzung reden. Günstige Freibäder zum Beispiel ? Oder wie können Gärten gestaltet werden, so dass ein Rasen sprengen entfällt? Es sollte uns doch allen klar sein, dass gerade wieder durch diese Zahlen belegt, ein weiter so nicht funktioniert!

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    Jo Schmitt

    Ob Sie diejenigen, die sich Pools leisten, also Menschen die Immobilienbesitz haben, in ein ("normales") Freibad bekämen? -- Ich habe das so meine Zweifel ...

    Harald Brenndörfer

    Sie sind also schlauer als die Profis, die das über Jahrzehnte akribisch messen, dokumentieren und auswerten? Der Punkt ist doch in diesem eh schon regenarmen Gebiet, wie Sie schreiben, halt noch weniger als sonst zusammengekommen ist. Was ist an nackten Zahlen denn Alarmismus?

    Manuel Wagner

    Es gibt/gab die letzten Jahre auch noch verzweifelte Corona-Fans die Panik mit neuen "Varianten" schüren wollten. Frage: Wie ist denn der aktuelle Impfstatus derer die hier tatsächlich glauben machen wollen, in Unterfranken wäre es zu trocken?? Vielleicht haben diejenigen sich das Kurzzeitgedächtnis mit dem dritten Boster weggeimpft und vergessen, wie verregnet der Juli war!?? Vielleicht sollte man die Landwirte der Region fragen, wieviel schlechter die Ernten aufgrund der zu hohen Feuchtigkeit war? Vielleicht sollte man auch mal die Saisonbilanz der Freibäder abwarten? Mir wurde im März/April ein Glut-Sommer angekündigt, mit der heute üblichen Medial-viralen Penetranz. Was wurde denn daraus? Der Alarmismus sogenannter Experten, derer wir heutzutage mehr haben wie einfache Handwerker die Werte schaffen und die Hobbyexperten die sich Ihre Meinung passend dazu zusammen Googlen KOTZEN mich nur noch an! Deutschland hat wahrlich ganz andere, dringende Probleme

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    Armin Genser

    Vielleicht solten Sie Ihren Aluhut mal gerade rücken. Vielleicht hilft es. Ihre Meinung bleibt Ihnen belassen. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Wie auch Herr Brenndörfer schreibt, es gibt Zahlen und Fakten. Ich habe mal gegoogelt: Meinen ist ein Fürwahrhalten, dem sowohl subjektiv als auch objektiv eine hinreichende Begründung fehlt. Ihr Bezug auf Corona erklärt einiges. Weitere Kommentare zu Ihnen spare ich mir.

    Johannes Metzger

    An welchem Stammtisch haben Sie sich denn diese Meinung (die Fakten sind leider andere) andrehen lassen?

    Johannes Metzger

    Den Unterfranken geht langsam das Wasser aus. Statt jetzt politisch die richtigen Weichen zu stellen, bastelt der bayr. MP lieber an seiner Rolle als bester Bratwurstbudenclown.

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    Barbara Fersch

    sorry, soll er Wolken schieben, damit es regnet ?

    Johannes Metzger

    Am besten zurücktreten und solchen Leuten das Ruder verlassen , denen es um die Menschen in diesem Land geht und nicht um das eigene Ego. Aber ich habe auch Vorschläge. Die werden von Experten empfohlen: „Die bayerische Politik muss bei sinkenden Grundwasserständen auf Maßnahmen zur Wassereffizienz, zum Regenwassermanagement und zur Renaturierung setzen, um die Grundwasserneubildung zu fördern und Wasserverluste zu minimieren. Dazu gehören die Förderung der Versickerung von Regenwasser, die Entsiegelung von Flächen, die Schaffung grüner und blauer Infrastrukturen wie Dach- und Fassadenbegrünung sowie eine Wassercent-Debatte zur Finanzierung der Wasserinfrastruktur. Auch die Renaturierung von Flüssen und Bächen sowie das Erhalten natürlicher Gewässerstrukturen ist wichtig, da diese bei Hochwasser Wasser aufnehmen und bei Trockenheit wieder abgeben. “ Und natürlich die Klimaschutzmaßnahmen eher verstärken, als weiter zu verwässern.

    Armin Genser

    Herr Mertzger, sehr gut. Alles richtig. Die Staatsregierung sollte mal dafür sorgen, dass ihre Verlautbarungen (Hochglanzbroschüren - " Wassersensible Siedlungsentwicklung"...) von ihren überwiegend CSU-besetzten Gemeinderäte endlich einmal ernst genommen und umgesetzt werden. Man schaue sich nur einmal die Neubaugebiete in der Region an. Trauriges Beispiel das Neubaugebiet Sandäcker in Veitshöchheim. Da kann man nur hoffen, dass die fachlichen Empfehlungen und Notwendigkeiten allmählich in die Hirne der Räte einsickern.

    Steffen Cyran

    Doch ist und bleibt Alarmismus. Daß Unterfranken ein regenarmes Gebiet ist (und damit stets trockener als manche andere bayerische Gegenden) habe wir schon vor 40 Jahren im Erdkundeunterricht gelernt. War so, ist so - und ist nicht schlimm.

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    Armin Genser

    Dann fragen Sie doch mal die Bauern in der Bergtheimer Mulde oder die Winzer am Main. ... und die Erde ist eine Scheibe. Weiteres Eingehen auf Ihren Kommentar erspare ich mir. Schade um die Zeit.

    Steffen Cyran

    Gerne, ich kann gut auf Ihre Kommentare vezichten. Thema Winzer am Main, eben erst zu lesen: ".....sind die Hoff­nun­gen groß, dass der Wein­jahr­gang 2025 ein au­ßer­ge­wöhn­lich gu­ter wer­den könn­te. Nach Jah­ren mit Frost­schä­den, Tro­cken­stress und schwan­ken­den Er­trä­gen ist die Stim­mung bei den Win­zern so opti­mis­tisch wie lan­ge nicht" (Main-Echo) "Die Trauben im Weinberg sind wie gemalt“, sagt Steinmann. Die Feuchtigkeit im Juli und die Trockenheit im August hätten dem Wein richtig gutgetan" (Mainpost)

    Albrecht Schnös

    Eine Scheibe? Sind Sie da sicher?

    Dietmar Eberth

    "Nach Jah­ren mit Frost­schä­den, Tro­cken­stress und schwan­ken­den Er­trä­gen" Sie bestätigen ja selbst, das die extremen Wettereignisse in Unterfranken zugenommen haben. "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer" Aber auch schön, das sich das Thema "Mainwasser-Pipeline" nach ihrer Aussage sich erledigt hat.

    Armin Genser

    Nein, Herr Cyran. Der M.P.-Artikel ist kein kein Alarmismus. Er zeigt die Entwicklung über einen längen Zeitraum auf. Vielleicht sollten Sie die von Ihnen genannten Artikel (März 2024), nochmal durchlesen um den Inhalt besser zu erfassen. Näher will ich darauf nicht eingehen. Die regionalen Unterschiede Bayerns sind beträchtlich. Die Tabelle zeigt das: https://www.nid.bayern.de/grundwasser/bayern/tabellen - Neuere Artikel, die Ihren Optimismus etwas bremsen: https://www.sueddeutsche.de/bayern/wetter-bayern-trocken-regen-li.3302665 - https://youtu.be/NAyU48YaDrM - https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/nasa-zahlen-fuer-deutschland-wasser-geht-immer-schneller-verloren/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvMGUwOWFlMzEtYzRhMy00MmZiLTljMGItNzljYmRmZjc4MjZm - Ich empfehle die Veranstaltung von "Wasser am Limit": Wo geht unser Wasser hin? Trocknet Deutschland aus?“ - https://www.wuerzburg.de/themen/umwelt-klima/umweltstation/aktionen-und-projekte?ev%5Bid%5D=1886166

    Steffen Cyran

    Das ganze ist der übliche Alarmismus . Denn gerade in den Jahren 2023/2024 hat sich der Grundwasserspiegel sehr gut erholt. https://www.sueddeutsche.de/bayern/grundwasser-bayern-niederschlag-verbesserung-1.6439974 Zitate daraus: "Die lange Dürreperiode in Deutschland ist nach einer wissenschaftlichen Berechnung vorbei. Das wirkt sich auch auf den Freistaat aus." und "In den vergangenen Wintermonaten haben sich in Bayern die Grundwasserstände deutlich erholt. Darauf hat das Umweltministerium in München hingewiesen. Gerade im November und im Dezember des Vorjahres gab es viel Niederschlag, so dass sich auch die tieferen Bodenschichten wieder mit Wasser sättigen konnten oder hier https://www.lfu.bayern.de/wasser/grundwassersituation_bayern/index.htm Zitat daraus "Bayern ist ein niederschlagsreiches Bundesland, das aufgrund des günstigen hydrogeologischen Untergrunds über ausreichende Grundwasservorräte verfügt. " Daher sind die Begriffe wie "noch dramatischer" usw. irreführend.

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    Harald Brenndörfer

    "Erholt" sagt nicht viel aus. Man kann sich auch von 60 % auf 70 % erholen. Das sind aber noch lang keine 100 %.

    Klaus B. Fiederling

    denke das mit dem Waser(vor allem Trinkwasser) wird noch ein Problem in den nächsten Jahren werden. Wir sind ja die sogenannte fränkische Trockenplatte. Es gibt zwar eine Seeen, Bäche und Rinsale, aber trotzdem doch ein Trockengebiet sondergleichen. Ob in den Bergen oder bayr. Wald, da ist noch alles schön grün da dort die wahrscheinl. 3 - 4fahce Regenmenge wie bei uns fällt. Denke wenn ich seid Mai 50-60 Liter aus meinem Regenmesser getan habe dann ist das eine sehr überschaubare Menge. Wir haben Gott sei Dank noch eine Zisterne mit einigen hundert Litern. Aber was ist, wenns mal ein viertel oder halbes Jahr Ebbe gibt? Drum Leute, spart allererstes Mal beim Duschen und Rasensprengen. Es reicht auch wenn man sich mal unter den Achseln, Po und Kopf mal frisch macht und die Haare wäscht. Auto muß auch nicht alle 8 Tage gewaschen werden!! nur mal so ein paar Tips....

    Sebastian Hansen

    Angesichts dieser Situation darf man beim Thema Zeller Quellen und Knauf-Bergwerk keine Kompromisse eingehen: nur wenn das Bergwerk nicht gebaut wird, nimmt das Trinkwasser definitiv keinen Schaden.

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    Roland Rösch

    Sehr richtig Herr Hansen volle Zustimmung.

    Barbara Fersch

    ...und wer kontrolliert den Wasserverbrauch?? z.B. bei Pools , die tausende Liter von Wasser beinhalten, die man nicht einmal zum Giessen verwenden kann, weil sie gechlort werden ???

    Anton Müller

    Meine Meinung!

    Johannes Metzger

    Richtig. Hier darfs keine Kompromisse geben. Das Bergwerk darf hier nicht genehmigt werden. Das Risiko des gefährlichen Eingriffs in die Wasserversorgung Würzburgs, ist viel zu hoch.

    Jo Schmitt

    "Allerdings summiert sich das Defizit bei der Grundwasserneubildung im Mittel über ganz Unterfranken von 2003 bis 2022 mittlerweile auf 400 Liter pro Quadratmeter." Wenn ich keine Auswertungsfehler gemacht habe beträgt das Defizit an aufsummierter jährlicher Niederschlagsmenge(!) im Zeitraum von 1996-2023 insgesamt 150% des Durchschnitts-Jahresniederschlags (rund 900 l/m²) ... Hmmm! (Datenquelle: Deutscher Wetterdienst, Climate-Data-Center). Daher gehe ich davon aus, daß durch das "kleine" Zeitfenster (Betrachtungszeitraum) die wahre Dimension der - fehlenden - Grundwasserneubildung hier gar nicht abgebildet ist. Bitte nochmal nachbohren bei der Reg.-Ufr., werte MAINPOST! Und als Idee Herrn Prof. Paeth dazu fragen ...

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