Menstruation bleibt aus Sicht der meisten Frauen ein Tabuthema. In einer Forsa-Umfrage hatten 85 Prozent der befragten Frauen den Eindruck, dass über Menstruation in der Öffentlichkeit wenig oder gar nicht gesprochen wird. Noch mehr Frauen, nämlich 91 Prozent der Befragten, sehen auch eine Informationslücke: Sie meinen, dass zu wenig darüber informiert und berichtet wird, welchen Einfluss Menstruation und Hormone auf die Gesundheit von Frauen haben.
Viele beobachten und dokumentieren ihren Zyklus
Viele Frauen indes setzen sich aktiv damit auseinander: 60 Prozent der Befragten beobachten und dokumentieren ihren eigenen Zyklus, unter den jüngeren Frauen (14 bis 29 Jahre) liegt dieser Anteil mit gut zwei Dritteln besonders hoch.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag der KKH Kaufmännischen Krankenkasse 1.002 Frauen im Alter von 14 bis 50 Jahren, also im typischen Menstruationsalter.
Im Sport gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Vorstöße, das Thema zu enttabuisieren: So sorgten einzelne Leistungssportlerinnen für Aufsehen, wenn sie in Interviews ihre Periode thematisierten, etwa um ihre Leistungsfähigkeit zu erklären. Auch der Deutsche Fußball-Bund machte 2023 mit dem Slogan «Let's talk Periods» (lasst uns über die Periode sprechen) darauf aufmerksam.
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