Am Montag, 26. Mai, ist Tag der Biotonne. An diesem Tag der Biomüll als wichtige Ressource in den Vordergrund gestellt werden. Ins Leben gerufen wurde er von den Verbänden der Kompost- und Erdenwirtschaft, wie das Landratsamt mitteilt.
Bioabfälle sind mengenmäßig die größte Abfallfraktion in den Haushalten, noch vor Hausmüll und Altpapier. Im Landkreis Haßberge wurden beispielsweise im letzten Jahr pro Kopf 84 Kilogramm Bioabfälle getrennt erfasst. Aus Bioabfällen wird in Kompostierungsanlagen Kompost hergestellt. Landwirte benutzen diesen für ihre Felder, zum Humusaufbau und als natürliches Düngemittel. In Erdenwerken wird er als Zuschlagstoff zur Herstellung von Blumenerde verwendet und kann, laut Bundesgütemeinschaft Kompost (BGK), damit Torf ersetzen.
Warum es „saubere“ Ausgangsmaterialien braucht
Um hochwertigen Kompost zu erhalten braucht es „saubere“ Ausgangsmaterialien. Und hier kommt wieder der Tag der Biotonne ins Spiel. Dieser soll auf eine „saubere“ Biotonne aufmerksam machen. Je weniger Fremdstoffe enthalten sind, desto besser ist das Endprodukt. Spraydosen, Plastikbeutel, Plastikflaschen, Windeln, Glas und Chipstüten sind Fremdstoffe und gehören nicht in die Biotonne.
Seit Mai dieses Jahres gibt es zudem eine Verschärfung der Bioabfallverordnung. Bioabfälle mit mehr als drei Prozent Fremdstoffanteil können zurückgewiesen werden. Bezogen auf Verunreinigungen durch Kunststoff liegt der Grenzwert sogar bei einem Prozent. Dies bedeutet auch, dass durch Biomüllkontrollen mehr Tonnen stehen bleiben können und müssen, wenn zu viele Fremdstoffe enthalten sind. (zis)
Für Fragen steht die Abfallberatung unter Tel.: (09521) 27712 zur Verfügung.
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