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Ebern: Musikgenuss von der ersten bis zur letzten Sekunde

Ebern

Musikgenuss von der ersten bis zur letzten Sekunde

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    Die beiden Chöre in der Ritterkapelle in Haßfurt.
    Die beiden Chöre in der Ritterkapelle in Haßfurt. Foto: Matthias Goldammer

    Unter dem Motto „Laudate Dominum“ hatte Dekanatskantor Wolfgang Schneider ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, das unlängst in St. Laurentius, Ebern, und danach in der Haßfurter Ritterkapelle zur Aufführung kam.

    Dabei stand der namengebende Psalm 117 („Lobet den Herrn, alle Völker“) in zwei Vertonungen auf dem Programm: von Wolfgang Amadeus Mozart und von Giovanni Pierluigi da Palestrina, der vor genau 500 Jahren geboren wurde. Letzterer hat sein Werk achtstimmig ausgelegt, also für zwei Chöre, was eine besondere Herausforderung darstellt. Wolfgang Schneider meinte denn auch im Vorfeld: „Wenn ich eine falsche Handbewegung mache, kann es sein, dass alles zusammenbricht.“

    Der Eberner Laurentiuschor und der Chor St. Kilian Haßfurt wurden beschwingt begleitet von Susanne Rödel (Violine), Sabine Küfner (Viola), Keiko von Stackelberg (Cello) und, anstelle der ersten Geige, Birgit Krebs an der Oboe. Diese verlieh allen Beiträgen eine lyrische Klangfarbe und glänzte in einem Quartett für Oboe und Streicher von Mozart. Die Sopranistin Ingrid Peppel verzauberte mit ihrer ausdrucksstarken Interpretation mehrerer Stücke, wobei insbesondere „Panis angelicus“ von Camille Saint-Saëns das Publikum berührte.

    Zusätzlich boten die Konzerte eine Bühne für drei junge Organisten: Benedikt Marks (in Ebern) Simon Schneider (in Haßfurt) und Robert Goldammer beeindruckten mit teils virtuos vorgetragenen Werken von Alexandre Guilmant, Léon Boëllmann, Johann Sebastian Bach und Max Reger.

    In Höchstform zeigten sich auch die beiden Chöre, bei denen jeder Ton saß – ob bei dem bekannten „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ von Bach oder bei der modernen Messe in A von Christopher Tambling. Herzstück und Höhepunkt des Abends war das „Laudate Dominum“ von Palestrina, wofür sich die Sängerinnen und Sänger in zwei getrennte Chöre aufteilten. Ihre Konzentration bei diesem ambitionierten Vortrag war deutlich spürbar. Und diese zahlte sich aus: Die acht Stimmen vereinigten sich in wunderbarer Harmonie zu einem überwältigenden Klangerlebnis, dem man ewig hätte lauschen mögen und das mit stehenden Ovationen belohnt wurde.

    Sopranistin Ingrid Peppel in der Laurentiuskirche in Ebern.
    Sopranistin Ingrid Peppel in der Laurentiuskirche in Ebern. Foto: Matthias Goldammer

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