Seit 1975 pilgern die Stettfelder ununterbrochen nach Vierzehnheiligen. Erste Belege einer Wallfahrt finden sich bereits im Jahr 1653, und im Laufe der Jahrhunderte tauchen in Aufzeichnungen immer wieder Hinweise auf weitere Wallfahrten auf. Die Tradition wurde 1975 vom Musikverein als Dank für ein gelungenes Kreismusikfest wiederbelebt und ist seitdem – immer vier Wochen nach Ostern – fester Bestandteil des dörflichen Lebens. Die besondere Konstanz von 50 Jahren wird in diesem Jahr gebührend gefeiert.
Die Wallfahrer setzten einen Gedenkstein, der am Ostermontag feierlich von Diakon Stapf gesegnet wurde. Wallfahrtsführer Udo Busch betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Denkmals: „Er soll uns daran erinnern, dass sich viele Generationen vor uns auf den Weg nach Vierzehnheiligen gemacht haben, um ihre Sorgen und Nöte sowie ihre Dankbarkeit am Gnadenort der Vierzehn Nothelfer vorzutragen.“
Aus diesem Grund zeigt der Stein, der aus heimischem Sandstein in Breitbrunn gebrochen wurde, auch den Weg von Stettfeld zur Basilika – mit allen größeren Ortschaften entlang der Route, durch die die Wallfahrt jährlich zieht oder in denen gerastet wird. Nach oben hin verjüngt sich das Denkmal und wird von einer metallenen Silhouette von Vierzehnheiligen gekrönt. Udo Busch dankte allen „Helfern und Machern“, die bei der Abholung, der Aufstellung und den Pflasterarbeiten tatkräftig unterstützt hatten. Sein Dank galt auch der ILE Lebensregion plus und den örtlichen Bankhäusern für die finanzielle Unterstützung und Förderung des Projekts. Er freue sich auf zahlreiche Teilnehmer an der Jubiläumswallfahrt, die im Mai stattfinden wird.

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