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Augsburg: Klimacamp unternimmt neuen Vorstoß für Fahrrad-Demo auf der A8

Augsburg

Klimacamp unternimmt neuen Vorstoß für Fahrrad-Demo auf der A8

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    Im vorigen Jahr gab es eine Fahrraddemo auf der B17 in Augsburg. Auf der Autobahn konnten die Augsburger Aktivisten bisher nicht demonstrieren.
    Im vorigen Jahr gab es eine Fahrraddemo auf der B17 in Augsburg. Auf der Autobahn konnten die Augsburger Aktivisten bisher nicht demonstrieren. Foto: Michael Hochgemuth

    Sie fordern "wöchentliche autofreie Tage" auf der Autobahn A8 und ein Tempolimit von 80 Kilometern pro Stunde. Aktivisten des Augsburger Klimacamps machen erneut einen Versuch, auf der A8 zu demonstrieren. An diesem Sonntag, 14. Mai, soll eine Fahrraddemo über die Autobahn führen - von der Anschlussstelle Friedberg bis nach Augsburg-Ost. Allerdings hat die Stadt Augsburg die Autobahn-Demo, wie schon einmal Anfang März, nicht zugelassen. Der geplante Protest ist deshalb jetzt ein Fall für die Gerichte. Eine Entscheidung fällt wohl erst kurz vor dem Termin.

    Die Klimacamper rechnen mit über 100 Fahrradfahrern, die sich am Sonntagnachmittag dem Protest anschließen könnten. Dass als Termin der Muttertag gewählt wurde, sei kein Zufall. "Frauen sind im statistischen Durchschnitt stärker von der Klimakrise betroffen als Männer, sitzen jedoch seltener in Entscheidungspositionen, um der Klimakrise begegnen zu können", sagt Aktivist Ingo Blechschmidt. Schon im März hatten die Klimaschützer über die A8 radeln wollen - sie scheiterten aber daran, dass die Stadt die Demoroute ablehnte und das Verwaltungsgericht den Kurs der Stadt stützte. Auch jetzt musste das Klimacamp in erster Instanz eine Niederlage einstecken. Dieses Mal allerdings lassen die Aktivisten die Sache vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof prüfen. Klimacamper und Stadt rechnen damit, dass die Richter ihre Entscheidung womöglich erst am Samstag bekannt machen.

    Sicherheitsbedenken: Die Stadt Augsburg lehnt die Fahrrad-Demo auf der A8 ab

    Augsburgs Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) begründet das Nein zur Autobahn-Demo vor allem mit Sicherheitsbedenken. Er nennt zum einen das Unfallrisiko bei einer Vollsperrung der Autobahn. Zum anderen sei die A8 auch wichtige Fahrtroute für Rettungswagen und Feuerwehr - diese zu unterbrechen, sei immer ein Risiko. Die Stadt gibt an, dass die Sperrung für die Demo rund viereinhalb Stunden dauern würde. Rund 35.000 Fahrzeuge wären den Schätzungen zufolge davon betroffen. Im Klimacamp sieht man das anders. Ingo Blechschmidt geht davon aus, dass die Sperrung deutlich kürzer wäre. Man habe auch bewusst ein kurzes, nur rund zwei Kilometer langes Teilstück der A8 ausgewählt.

    Zuletzt hat das Klimacamp mehrfach mit kurzen Blockaden des Verkehrs in Augsburg auf sich aufmerksam gemacht. In dieser Woche demonstrierten Aktivisten 15 Minuten lang auf der Gögginger Straße, für Donnerstagabend war eine 15-Minuten-Demo in der Karlstraße vorgesehen - der Verkehr sollte in dieser Zeit dort nur einspurig fließen. 

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