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Gehalt Flugbegleiter: Wie viel verdient man?

Gehalt Flugbegleiter

Gehalt als Flugbegleiter und Flugbegleiterin: Wie viel verdient man?

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    Kurzfristig wurden Flüge aus Marokko nach Katar gestrichen.
    Kurzfristig wurden Flüge aus Marokko nach Katar gestrichen. Foto: Silas Stein, dpa

    Eine Reise ohne sie ist quasi undenkbar: Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen. Wie man zu diesem Beruf kommt und vor allem, welches Gehalt sich damit erzielen lässt, wissen viele dennoch nicht. Wir haben deshalb für Sie recherchiert und Ihnen die Ergebnisse nachfolgend zusammengefasst. Eines vorneweg – es sind sicherlich Überraschungen mit dabei.

    Das Gehalt als Flugbegleiter oder Flugbegleiterin zum Arbeitsbeginn

    Eine klassische duale Ausbildung, um Flugbegleiter beziehungsweise Flugbegleiterin zu werden, gibt es übrigens nicht. Stattdessen werden künftige Stewards und Stewardessen in einem Lehrgang auf ihr Aufgabengebiet vorbereitet. Ein solcher Kurs kann zwischen sechs Wochen in Vollzeit und vier Monaten in Teilzeit dauern. Unterschiede in diesem Lehrgang können auch darin begründet liegen, ob die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen später auf kontinentalen oder sogar interkontinentalen Flügen eingesetzt werden sollen. Insgesamt wird die Ausbildung auch von Airline zu Airline etwas abweichen. Gemeinhin ist ihr aber, dass die Stewards und Stewardessen nach erfolgreicher Teilnahme ein Abschlusszertifikat in den Händen halten dürfen.

    Wer sich dazu entscheidet, den Beruf eines Flugbegleiters beziehungsweise einer Flugbegleiterin ausüben zu wollen, sollte sich auf einige Besonderheiten gefasst machen. Regelmäßige Arbeitszeiten zum Beispiel sind hier nämlich die Ausnahme. Mal beginnt der Tag um sechs Uhr morgens, ein anderes Mal erst spät abends. Gleichzeitig gibt es für diese Unregelmäßigkeit aber auch einen fairen Ausgleich mit verhältnismäßig vielen freien Tagen. Diese sind sogar in den Rechtsvorschriften des Luftfahrtbundesamtes festgehalten. Hierin steht zudem geschrieben, dass Stewards und Stewardessen jährlich nicht mehr als 2000 Stunden arbeiten dürfen. Pro Monat bedeutet dies eine Arbeitsobergrenze von rund 89 Stunden verglichen mit knapp 160 Stunden in einem klassischen Vollzeitjob. Folglich ist das Gehalt von Flugbegleitern und Flugbegleiterinnen eher am unteren Rand anzusiedeln.

    Aber mit welchem konkreten Verdienst dürfen Stewards beziehungsweise Stewardessen kurz nach Beendigung ihres Lehrgangs nun rechnen? Pauschale Aussagen hierzu sind schwierig zu treffen, da das Gehalt innerhalb dieser Berufsgruppe von verschiedenen Faktoren abhängt. Hierzu zählen neben einem festen Grundbetrag häufig auch diverse Zulagen etwa für Nachtflüge oder Provisionen aus dem Verkauf von Produkten an Bord. Ein ungefährer Wert kann allerdings mit zwischen 1500 Euro und 2000 Euro brutto im Monat angegeben werden, je nachdem, wie viele Zulagen es am Ende tatsächlich gibt.

    Gehalt als Flugbegleiter und Flugbegleiterin nach Alter und Geschlecht

    In der Tat ist es so, dass es tendenziell deutlich mehr Stewardessen als Stewards gibt. Deshalb verwundert es kaum, dass die Datenlage zum Verdienst männlicher Flugbegleiter noch verhältnismäßig mau ist. Verlässliche Angaben lassen sich hier in der Folge nicht machen. Wohl aber für Frauen. So gibt beispielsweise der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit deren durchschnittlichen Bruttolohn mit 2138 Euro im Monat an, was somit sogar leicht über dem genannten Wert des vorangehenden Abschnittes liegt. Zwischen den einzelnen Altersgruppen existieren indes keine nennenswerten Gehaltsdifferenzen, wie dies etwa in vielen anderen Berufen der Fall ist.

    Bei den Gehaltsangaben von Stewards beziehungsweise Stewardessen gibt es keine explizite Unterscheidung nach Land oder Bundesland. Dies wäre mit Blick auf deren Einsatzgebiet schließlich ziemlich schwierig.

    Das Gehalt steigern als Steward oder Stewardess

    Auch die Aufstiegschancen für Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen sind nicht schlecht. So ist es unter anderem möglich, eine Weiterbildung in den nah verwandten Bereichen Betriebswirt – Verkehr oder Fachwirt – Personenverkehr und Mobilität an den ursprünglichen Lehrgang anzuhängen. Später wäre dann sogar ein fachspezifisches Studium wie der Bachelor of Arts in Aviation Management oder in Hotel- und Tourismusmanagement denkbar. Die Wege sind also auch hier recht vielfältig. In der Regel geht mit einer entsprechenden Weiterbildung ein höheres Gehalt einher.

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