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Haustiere: Hundesteuer in Unterfranken: In diesen Gemeinden zahlen Hundebesitzer am meisten

Haustiere

Hundesteuer in Unterfranken: In diesen Gemeinden zahlen Hundebesitzer am meisten

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    In Unterfranken muss Hundesteuer gezahlt werden - wo ist diese am höchsten?
    In Unterfranken muss Hundesteuer gezahlt werden - wo ist diese am höchsten? Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Hundehalter müssen vielerorts Hundesteuer für ihren Vierbeiner zahlen - auch in Unterfranken. Allerdings kann jede Gemeinde selbst entscheiden, ob sie die Steuer erhebt oder nicht, heißt es auf der Seite bayernportal.de vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales. Einzig eine Hundesteuersatzung müssen die Gemeinden erlassen, um mit dem Halten von Hunden Steuern generieren zu können. Dabei ist es erlaubt, diese allein für Hunde und nicht für andere Haustiere wie Katzen oder andere Tiere, beispielsweise Pferde, zu verlangen. Gleichzeitig sind die Gemeinden berechtigt, die Höhe der Steuersätze selbst zu wählen. Hängt die Höhe der Abgabe von der Rasse ab? Steigt sie, wenn man zwei Hunde besitzt und wo in Unterfranken zahlt man am meisten für den besten Freund des Menschen?

    Hundesteuer: Warum muss man sie zahlen?

    Laut Bundesfinanzministerium werden mit dieser Abgabe "vornehmlich ordnungspolitische Ziele verfolgt". Beispielsweise soll damit die Anzahl an Hunden insgesamt begrenzt werden. Als weiterer Grund wird das Argument genannt, dass "das Halten eines Hundes über die Befriedigung des allgemeinen Lebensbedarfs hinausgeht und einen Aufwand erfordert". Daher handelt es sich bei der Hundesteuer um eine herkömmliche Aufwandssteuer. 

    Wie viel kostet die Hundesteuer in Bayern?

    Wie eingangs beschrieben lässt sich nicht pauschal beantworten, wie hoch die Steuerabgabe für das Halten eines Hundes in Bayern ist - das ist von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Wovon hängt die Höhe der Steuer noch ab?

    • Rasse ("Kampfhunde"/Listenhunde kosten mitunter mehr)
    • Anzahl der Hunde, die man insgesamt besitzt (erste Hunde kosten meist weniger als zweite oder dritte)
    • Art der Haltung (gewerblich gehaltene Hunde wie zum Beispiel Diensthunde sind von den Steuerabgaben befreit)

    Der BR24 veröffentlichte im März erstmals einen Überblick zu den Höhen der Abgaben für Hunde in den verschiedenen Gemeinden Bayerns. Etwa 85 Prozent aller 2.056 bayerischen Gemeinden haben auf die Anfrage des Bayerischen Rundfunks geantwortet. Durchschnittlich zahlen Hundehalterinnen und -halter in Bayern 45 Euro für ihren ersten Hund. Die Beträge schwanken stark, wobei sich die Tendenz abzeichnet, dass im östlichen Bayern weniger Hundesteuer gezahlt werden muss als im Rest des Landes. Während es bayernweit auch Gemeinden gibt, in denen keinerlei Hundesteuer von den Besitzerinnen und Besitzern gefordert wird - wie zum Beispiel im mittelfränkischen Ippesheim - muss in anderen Orten eine dreistellige Summe für den ersten Vierbeiner gezahlt werden.

    Wo ist die Hundesteuer für den ersten Hund in Unterfranken am teuersten?

    Betrachtet man den gesamten Freistaat, so zahlt man in Nürnberg und in Fürth am meisten für seinen ersten Hund - 132 Euro Steuern jährlich. In Unterfranken liegt Würzburg mit 100 Euro im Jahr für den ersten Hund auf Platz 1. Verhältnismäßig teuer ist der erste Hund darüberhinaus in Altenbuch im Landkreis Miltenberg mit 80 Euro pro Jahr. Fünf Euro billiger wird es in Nordheim am Main im Landkreis Kitzingen, in Kahl am Main im Landkreis Aschaffenburg sowie in den Gemeinden Niederlauer und Strahlungen im Landkreis Rhön-Grabfeld.

    Im Überblick - wo ist die Hundesteuer für den ersten Hund in Unterfranken am höchsten?

    • Würzburg: 100 Euro im Jahr
    • Altenbuch (Landkreis Miltenberg): 80 Euro im Jahr
    • Nordheim am Main (Landkreis Kitzingen): 75 Euro im Jahr
    • Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg): 75 Euro im Jahr
    • Niederlauer (Landkreis Rhön-Grabfeld): 75 Euro im Jahr
    • Strahlungen (Landkreis Rhön-Grabfeld): 75 Euro im Jahr

    Wo in Unterfranken zahlt man am meisten Hundesteuer für zwei Hunde?

    Besitzt man zwei Hunde, so zahlt man in Unterfranken in der Stadt Miltenberg am meisten: 210 Euro jährlich. Dabei liegt der Steuersatz für den ersten Hund bei 70, für den zweiten bei 140 Euro. Direkt darauf folgt wiederum Würzburg: 200 Euro zahlt man in Frankens drittgrößter Stadt für zwei Hunde im Jahr - jeweils 100 Euro pro Hund. Sowohl in Altenbuch (80 Euro für den ersten, 100 Euro für den zweiten Hund) als auch in Thüngersheim im Landkreis Würzburg (60 Euro für den ersten, 120 Euro für den zweiten Hund) kosten zwei Hunde 180 Euro im Jahr.

    Wo ist die Hundesteuer in Unterfranken für zwei Hunde am teuersten?

    • Miltenberg: 210 Euro im Jahr (70 Euro für den ersten Hund, 140 Euro für den zweiten Hund)
    • Würzburg: 200 Euro im Jahr (100 Euro pro Hund)
    • Altenbuch (Landkreis Miltenberg): 180 Euro im Jahr (80 Euro für den ersten Hund, 100 Euro für den zweiten Hund)
    • Thüngersheim (Landkreis Würzburg): 180 Euro im Jahr (60 Euro für den ersten Hund, 120 Euro für den zweiten Hund)

    Hundesteuer in Unterfranken: Hier kosten drei Hunde am meisten

    Schafft man sich auch einen dritten Hund an, so ändert sich die Verteilung wiederum ein wenig: Am teuersten wird ein dritter Hund in Thüngersheim. Insgesamt zahlt man 360 Euro - der dritte Hund kostet 180 Euro im Jahr und damit so viel wie die ersten beiden Hunde zusammen. 350 Euro für drei Hunde müssen Halterinnen und Halter in Miltenberg und Geiselwind im Landkreis Kitzingen hinlegen. Dabei kostet der dritte Hund in Miltenberg wie auch der zweite 140 Euro, in Geiselwind verdoppeln sich die Summen mit jedem weiteren Hund: So wird für den ersten ein Steuersatz von 50, für den zweiten 100 und für den dritten 200 Euro verlangt.

    Zusammengefasst: Wo ist die Hundesteuer in Unterfranken bei drei Hunden am höchsten?

    • Thüngersheim (Landkreis Würzburg): 360 Euro im Jahr (60 Euro für den ersten Hund, 120 Euro für den zweiten Hund, 180 Euro für den dritten Hund)
    • Miltenberg: 350 Euro im Jahr (70 Euro für den ersten Hund, 140 Euro für den zweiten Hund, 140 Euro für den dritten Hund)
    • Geiselwind (Landkreis Kitzingen): 350 Euro im Jahr (50 Euro für den ersten Hund, 100 Euro für den zweiten Hund, 200 Euro für den dritten Hund)

    Für welche Hunde in Unterfranken zahlt man besonders viel?

    Wie bereits angeschnitten, gibt es Unterschiede in den Steuersätzen, je nachdem um welche Hunderasse es sich handelt: Hunde, die von der Bayerischen Kampfhundeverordnung als Kampfhunde (oder auch Listenhunde) eingestuft wurden, sind teurer. Dazu gehören laut Bayerischer Staatskanzlei Rassen wie der Pit-Bull oder Staffordshire Bullterrier. So werden BR24 zufolge in Kleinostheim (Landkreis Aschaffenburg) für den ersten Listenhund 900 Euro im Jahr verlangt, während der erste, genau wie der zweite und dritte Hund lediglich 50 Euro kostet - vorausgesetzt es ist eine Rasse, die nicht zu den Kampfhunden gezählt wird.

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