In Deutschland gibt es für alle Erwerbstätigen ein festgelegtes Renteneintrittsalter. Derzeit liegt der maximale Renten-Beginn bei 67 Jahren für diejenigen, die nach 1964 geboren sind. Allerdings werden die Stimmen immer lauter, dass das Renteneintrittsalter erhöht werden müsste. Der Grund: Der Fachkräftemangel in Deutschland, der durch den demografischen Wandel noch verstärkt wird. So liebäugeln manche Politiker und Ökonomen damit, dass die Altersgrenze für die Rente auf 68 Jahre oder auf 70 Jahre erhöht wird. Die FDP hingegen möchte sich gar nicht fix auf ein Alter festlegen, sondern fordert vielmehr einen flexiblen Renten-Beginn.
Flexibler Renten-Beginn: FDP fordert, dass das Renteneintrittsalter künftig nicht mehr starr ist
Die FDP fordert wie viele andere Politiker und Ökonomen nicht nur, dass das Renteneintrittsalter erhöht wird, sondern möchte zudem, dass der Renten-Beginn flexibel zu gestalten ist. "Wir sollten über eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters sprechen. Eine sichere Rente ist das Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft", sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr gegenüber der Bild.
So sollen diejenigen mehr Rente erhalten, die später in den Ruhestand gehen und wer früher aus dem Berufsleben ausscheiden möchte, bekommt weniger Rente.
Gleichzeitig hatte unter anderem Parteivorsitzender Christian Lindner schon vor der Rente mit 63 gewarnt. Er fordert, dass den Menschen mehr Anreize gegeben werden, länger im Berufsleben zu bleiben. Außerdem sollte es eine "bessere Kinderbetreuung" geben, damit "ungewollte Teilzeit" reduziert werden kann, wie er den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte.
Es sollte deutliche Kraftanstrengungen geben, damit mehr Frauen, Ältere und Sozialleistungsempfänger wieder arbeiten, denn es gebe "Millionen Menschen, die dem Arbeitsmarkt theoretisch zur Verfügung stehen, aber von Sozialleistungen leben". Der Bundesfinanzminister weiter: "Wir müssen diese Menschen aktivieren, dass sie mindestens mit einem Mini- oder Midi-Job in den Arbeitsmarkt eintreten."
Übrigens: Es gibt bereits das Modell der Flexi-Rente, bei dem Erwerbstätige ihren Übergang vom Berufsleben in die Rente flexibler gestalten können.