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Spinnen: Wie viele Augen hat eine Spinne?

Spinnen

Wie viele Augen hat eine Spinne?

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    Die meisten Spinnen haben acht Augen. Sie sitzen paarweise vorne und an der Seite des Kopfes und ermöglichen der Spinne ein breites Sichtfeld.
    Die meisten Spinnen haben acht Augen. Sie sitzen paarweise vorne und an der Seite des Kopfes und ermöglichen der Spinne ein breites Sichtfeld. Foto: Gil Menda/Hoy Lab, dpa

    Von Spinnen halten sich die meisten Menschen lieber fern. Gibt es doch zu viele Gruselgeschichten über das Krabbeltier. Nicht wenige schreckt auch das Aussehen der Tiere ab. Lange, dünne Beine, ein behaarter Körper - und: viele Augen. Aus der Sicht der Menschen ist das eher ungewöhnlich. Denn auch die meisten anderen Säugetiere haben lediglich zwei Augen. Der Anblick von vielen Augenpaaren wirkt da fremd. Doch wie viele Augen haben Spinnen wirklich? Und was können sie damit anfangen? Ein Überblick.

    Spinnen besitzen viele Augen: So hoch ist die Anzahl

    Die allermeisten Spinnen haben Augen. Ihre sogenannten Punktaugen geben ihr die Möglichkeit, zu sehen. Die Sehorgane sind in zwei oder drei Reihen angeordnet. Der Großteil der Spinnen hat acht Augen. Laut dem Informationsdienst Wissenschaft gibt es meist zwei größere Hauptaugen, die vorne in der Mitte am Kopf liegen. Die übrigen sechs Augen sind die Nebenaugen. Sie sind paarweise angeordnet und liegen seitlich am Kopf. 

    Bei den Webspinnen kann die Anzahl an Augen abweichen. Auch hier gilt: Die meisten Tiere haben acht Augen. Doch bei einigen Familien der Spinne sind zwar eigentlich acht Augen vorgesehen, zwei allerdings verwachsen. Selten kommt es vor, dass Familien der Webspinne tatsächlich nur sechs Augen haben, wie die Biologie Seite berichtet.

    Auch blinde Spinnen gibt es. Sie leben in Höhlen, die als schlecht erforschter Lebensraum gelten. Zuletzt stieß ein Forschungsteam in Israel auf einige Trichterspinnenarten. Zwei der Arten hatten ihren Sehsinn bereits vollständig verloren und können außerhalb der Höhle damit nicht mehr überleben, berichtet das Wissenschaftsmagazin Spektrum der Wissenschaft. Denn: In der Dunkelheit hält der Körper den Sehsinn für Ressourcenverschwendung und bildet ihn zurück. In der Höhle können sich Spinne anders orientieren, beispielsweise mit ihren sogenannten Becherhaaren. Damit können Spinnen auch feinste Luftbewegungen spüren, berichtet der WDR.

    So nutzen Spinnen ihre Augen: von Rundumblick bis Blindheit

    Spinnen haben nicht umsonst so viele Augen. Mit ihnen haben sie einige Vorteile ihren Fressfeinden gegenüber und ihrer Beute:

    • Die Augen, die oft auch an der Kopfseite liegen, ermöglichen der Spinne einen Rundumblick.
    • Springspinnen können durch ihre Sehorgane laut dem Informationsdienst Wissenschaft beispielsweise schwierige Sprünge koordinieren.
    • Andere Arten wiederum sehen gut im Dunkeln, was sie zu begabten Jägern macht.
    • Wieder andere Spinnenarten können polarisiertes oder ultraviolettes Licht nutzen, um sich zu orientieren.

    Die Anzahl an Augen gibt der Spinne Fähigkeiten, die wir Menschen mit unserem einzelnen Augenpaar nicht leisten können.

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