Auf Einladung des Bund Naturschutz Ortsgruppe Volkach und der Kreisgruppe Kitzingen trafen sich 15 Naturinteressierte am Naturschutzgebiet Dürringswasen Astheim. Der bekannte Botaniker Otto Elsner hatte sich bereit erklärt, die hochspezialisierte Fauna und Flora dieses bundesweit sehr seltenen Sandmagerrasens zu erklären.
Der Experte betonte, dass Pflanzengesellschaften, wie die Silberscharte, die Sandgrasnelke und Tiergesellschaften wie der Sandlaufkäfer oder die Ödlandschrecke auf extreme Hitze und Trockenheit und ein sehr geringes Nährstoffangebot optimal angepasst sind. Andererseits seien viele dieser auf Sandstandorte angewiesenen Spezialisten sehr konkurrenzschwach und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Elsner dankte den Naturschützern, dass sie in jährlichen Aktionen die wachstumsstarke Konkurrenz von Ginster, Brombeeren und Heckenrosen ausstechen und auf diese Weise die hochgeschützten Lebensräume bewahren.
Der Boden im Naturschutzgebiet Dürringswasen besteht aus einer Mischung von Flugsanden und angeschwemmten Terrassensanden, die die Lebensgrundlage für Pflanzen und Tiere darstellen. Diese Sande seien ökologisch so wertvoll, weil sie nicht erneuerbar sind. Sind die Sande ausgebaggert und genutzt, seien sie unwiederbringlich für die angepassten Lebewesen verloren. Auf einem anderen neu aufgeschütteten Boden sind die äußerst seltenen Spezialisten nicht lebensfähig. Der Botaniker appelliert: Seien Sie stolz auf diese ökologisch sehr wertvollen ursprünglichen Böden mit ihren einzigartigen Lebewesen. Setzen sie sich weiterhin für ihre Bewahrung ein.
Die Vorsitzende Gerda Hartner wies zuletzt darauf hin, dass jeder herzlich willkommen sei, im September den nachgewachsenen Ginster gemeinsam zu ziehen.

Dieser Inhalt wird uns zur Verfügung gestellt
Wir veröffentlichen Beiträge von Vereinen, Schulen sowie anderen Gruppierungen und Einrichtungen aus Unterfranken. Sie können sich mit selbst beigesteuerten Texten und Bildern öffentlichkeitswirksam präsentieren.
Wenn Sie etwas beisteuern wollen, dann laden Sie Ihren Text und ggf. Bilder über unser Portal unter https://upload.mainpost.de/ hoch. Unsere Redaktion prüft, was veröffentlicht werden kann - in der Zeitung genau wie auf www.mainpost.de
Mit dem neuen Angebot wollen wir unsere regionale Verankerung weiter festigen und ausweiten. Machen Sie mit - wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten!
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden