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Astheim: Ein Edelstein unter den Naturschutzgebieten

Astheim

Ein Edelstein unter den Naturschutzgebieten

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    Auf dem Bild Botaniker und Fachmann für Sandmagerrasen Otto Elsner, Ulrike Geise, 2. Vorsitzende der Kreisgruppe Kitzingen im Bund Naturschutz und Margit Hofmann, Kreisrätin Kitzingen.
    Auf dem Bild Botaniker und Fachmann für Sandmagerrasen Otto Elsner, Ulrike Geise, 2. Vorsitzende der Kreisgruppe Kitzingen im Bund Naturschutz und Margit Hofmann, Kreisrätin Kitzingen. Foto: Erich Helfrich

    Auf Einladung des Bund Naturschutz Ortsgruppe Volkach und der Kreisgruppe Kitzingen trafen sich 15 Naturinteressierte am Naturschutzgebiet Dürringswasen Astheim. Der bekannte Botaniker Otto Elsner hatte sich bereit erklärt, die hochspezialisierte Fauna und Flora dieses bundesweit sehr seltenen Sandmagerrasens zu erklären.

    Der Experte betonte, dass Pflanzengesellschaften, wie die Silberscharte, die Sandgrasnelke und Tiergesellschaften wie der Sandlaufkäfer oder die Ödlandschrecke auf extreme Hitze und Trockenheit und ein sehr geringes Nährstoffangebot optimal angepasst sind. Andererseits seien viele dieser auf Sandstandorte angewiesenen Spezialisten sehr konkurrenzschwach und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Elsner dankte den Naturschützern, dass sie in jährlichen Aktionen die wachstumsstarke Konkurrenz von Ginster, Brombeeren und Heckenrosen ausstechen und auf diese Weise die hochgeschützten Lebensräume bewahren.

    Der Boden im Naturschutzgebiet Dürringswasen besteht aus einer Mischung von Flugsanden und angeschwemmten Terrassensanden, die die Lebensgrundlage für Pflanzen und Tiere darstellen. Diese Sande seien ökologisch so wertvoll, weil sie nicht erneuerbar sind. Sind die Sande ausgebaggert und genutzt, seien sie unwiederbringlich für die angepassten Lebewesen verloren. Auf einem anderen neu aufgeschütteten Boden sind die äußerst seltenen Spezialisten nicht lebensfähig. Der Botaniker appelliert: Seien Sie stolz auf diese ökologisch sehr wertvollen ursprünglichen Böden mit ihren einzigartigen Lebewesen. Setzen sie sich weiterhin für ihre Bewahrung ein.

    Die Vorsitzende Gerda Hartner wies zuletzt darauf hin, dass jeder herzlich willkommen sei, im September den nachgewachsenen Ginster gemeinsam zu ziehen.

    Sandmagerrasen im Sommer.
    Sandmagerrasen im Sommer. Foto: Gerda Hartner

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