
Zu einer Begegnung des Kreisverbands Kitzingen von Bündnis 90/Die Grünen mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland kam es anlässlich der Ausstellung „Deutsche in der Ukraine: Geschichte und Kultur“ in der Kitzinger Rathaushalle. Mitglieder der Grünen sowie der Landsmannschaft waren der Einladung gefolgt und ließen sich von Albina Baumann, der Vorsitzenden der Landmannschaft der Deutschen aus Russland, Orts- und Kreisgruppe Würzburg-Kitzingen, in die Ausstellung einführen, schreibt der Grünen-Kreisverband in einer Mitteilung. Zwei Zeitzeuginnen kamen zu Wort, die deutlich machten, welch dramatische Lebens- und Familiengeschichten die Deutschen in der Ukraine vor allem in der Kriegszeit erlebt haben. Dr. Alfred Eisfeld, der Autor der Ausstellung, erläuterte die Thematik: Die seit dem 18. Jahrhundert ins Schwarzmeergebiet, die Krim und nach Wolhynien eingewanderten Deutschen konnten seinen Angaben zufolge dort zunächst Existenzen aufbauen und auch ihre deutsche Kultur pflegen, gerieten aber in der Sowjetunion ins Fadenkreuz ideologischer Politik. Sie wurden deportiert und in Arbeitslager verbannt. Der Chor „Drushba-Freundschaft“ sang bei der Ausstellung Lieder auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch. Wie die Kitzinger Grünen weiter mitteilten, soll der Dialog fortgesetzt werden, als nächstes zwischen den erweiterten Vorständen, um auch die politischen Anliegen der Landsmannschaft besser kennenzulernen. (afk)
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