Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Kitzingen: Bei der „Langen Nacht der Demokratie“ in der Alten Synagoge ging es um Mut und Menschlichkeit

Kitzingen

Bei der „Langen Nacht der Demokratie“ in der Alten Synagoge ging es um Mut und Menschlichkeit

    • |
    • |
    • |
    Die Preisträger des KJR-Wettbewerbes „Demokratie ist…“ mit den Organisatoren von Kreisjugendring, Rotariern und Ehrenamtsreferentin Sabrina Stemplowski.
    Die Preisträger des KJR-Wettbewerbes „Demokratie ist…“ mit den Organisatoren von Kreisjugendring, Rotariern und Ehrenamtsreferentin Sabrina Stemplowski. Foto: Ralf Dieter

    Bei der „Langen Nacht der Demokratie“ stand genau diese in der Alten Synagoge in Kitzingen im Mittelpunkt der dreistündigen Veranstaltung. Die Initiative dazu ging von Astrid Glos aus, die an den Ursprung im Rahmen des „Wertebündnis Bayern“ erinnerte. Die Stadt beteiligte sich bereits zum dritten Mal an diesem Format.

    Glos betonte die Bedeutung, regelmäßig über Demokratie zu sprechen und ein Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung sowie für Grundrechte und Vielfalt zu setzen. Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Veranstalter.

    Burkard Hose richtete in seinem Vortrag einen Appell an die Zuhörer: „Bleibt Menschen.“
    Burkard Hose richtete in seinem Vortrag einen Appell an die Zuhörer: „Bleibt Menschen.“ Foto: Ralf Dieter

    Hochschulreferent und Autor Burkard Hose forderte in seinem Vortrag mehr Empathie im politischen Diskurs. Er warnte vor einer Gesellschaft, in der Empathielosigkeit zur Normalität wird, und rief dazu auf, auch im Streit den Menschen im Gegenüber nicht zu vergessen. „Wer gleichgültig bleibt, hört auf, Mensch zu sein“, sagte Hose dem Pressetext zufolge. Er erinnerte an die Bilder von Flucht und Migration, von Krieg und Zerstörung.

    Fünf Freunde holen sich mit Video den Hauptpreis

    Im Vorfeld hatten der Kreisjugendring und die Rotarier einen Filmwettbewerb unter dem Motto „Demokratie ist…“ ausgerufen. Die ersten drei Plätze wurden an diesem Abend ausgezeichnet. Der Hauptpreis der Jury ging an das Team „Die demokratischen 5“, fünf Freunde, die sich dem Thema Demokratie mit einem kurzweiligen Video näherten. Ihr Kerngedanke: Demokratie ist ein anstrengender, unbequemer, aber notwendiger Weg, der vom Mut zum Dialog lebt. Die Mädchenrealschule Volkach belegte den zweiten Platz, die Klasse 7b der Realschule Kitzingen den dritten. Einen Sonderpreis erhielt die „Streetsoccer-Initiative“ von Dogukan Aksu und Louis Berndt.

    Der Vorsitzende des Kreisjugendrings, Marcel Schöpf, hob die Bedeutung der Beteiligung junger Menschen für die Zukunft der Demokratie hervor. Rotarier-Präsident Christian Stegmann appellierte an den Mut zum demokratischen Engagement, auch abseits von Wahlen. Das Programm wurde durch musikalische Beiträge, Lesungen, Theatervorführungen und einen Büchertisch ergänzt. Am Samstagnachmittag demonstrierten rund 150 Menschen in Kitzingen für die Demokratie. (bh)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden