Im Verein Bürgerzentrum Kitzingen (BZ) standen turnusmäßige Neuwahlen an. Seit der Gründung des BZ 1988 bekleidete Reinhard Knieß unterschiedliche Aufgaben im Vorstand, zuletzt war er Vorsitzender. Seinen Rechenschaftsbericht abschließend gab er bekannt, nicht mehr zu kandidieren. Auch sein Vize Michael Zink wollte nicht mehr antreten.
Damit ließen die Neuwahlen alles andere als einen routinemäßigen Verlauf erwarten. Die 21 Stimmberechtigten fanden schließlich eine Lösung. In den kommenden beiden Jahren führt Iris Harders den Verein und wird vertreten von Artie Gutschera, weitere Stellvertreterin bleibt Maja Fischels. Neue Schriftführerin wurde Maria Muck, die Kasse führt weiterhin Karin Müller, Kassenprüfer bleibt Gerhard Bauer, neu kommt Marianne Greif hinzu.
Ehren- und Gründungsmitglied Renate Fabian gratulierte zur erfolgreichen Neubesetzung und dankte zugleich Knieß für sein unermüdliches Wirken in den 37 Jahren seit der Gründung. Das BZ hatte sich aus der Interessengemeinschaft raumsuchender Vereine in Kitzingen entwickelt. Fabian regte die Ernennung Knieß zum Ehrenvorsitzenden an, der die Versammlung einstimmig folgte. Auch dem weiteren Vorschlag, Gerti Vielweber, die seit der Einführung die Bürgerstube mit dem Bürgercafé führt und für den Second-Hand-Kleidermarkt und viele andere Veranstaltungen verantwortlich zeichnet, zum Ehrenmitglied zu ernennen, folgte die Versammlung.
Aus den vorausgegangenen Berichten wurde ersichtlich, dass sich das BZ nach den Einschränkungen in der Coronazeit weitgehend erholt hat, allerdings mit neuen Schwerpunkten.
Musikerstammtische, Repaircafé, Konzerte, Live-Beatabende und das auf Kinder abgestimmte Programm der KKKKK (KinderKleinKunstKlubKitzingen), dazu Ausstellungen, Workshops, Spielabende und Kulturkreise ergaben ein Pottpouri an Programmpunkten, das nicht nur die 39 privaten und die Mitglieder aus den angeschlossenen 24 Vereinen und Gruppen rege nutzten, die breite Öffentlichkeit freute sich über das Kulturangebot.
Da der Platz in der Bürgerstube für Musikangebote nicht mehr ausreichte, wurde eine transportable Bühne angeschafft, die auch trotz Förderung durch die Sparkassenstiftung der Grund für ein Minus im Kassenbericht war.
Die Versammlung endete mit einer Satzungsänderung. Das Vereinsvermögen kommt im Falle der Auflösung des Vereins nicht mehr der Stadt Kitzingen, sondern der Bürgerstiftung mit der Auflage zugute, es satzungsgemäß zu verwenden. (acon)
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