Wenn im März die ersten Frühlingsboten aufziehen, schießen die Balkendiagramme nach oben. Dann steht hierzulande bis in den Herbst hinein deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung als gebraucht wird. 2024 wurde laut Statistischem Bundesamt so viel Solarstrom ins Netz eingespeist wie noch nie: 59,5 Millionen Megawattstunden. Doch der Boom hat Schattenseiten, die bald auch Privathaushalte spüren könnten.
Kitzingen
Gottseidank haben wir nicht noch all die Atomkraftwerke, die man nicht einfach nach Bedarf an- und einschalten kann. Das Problem der ungleichmäßigen Stromerzeugung könnte man nachfrageseitig relativ einfach durch smarte Lösungen und dynamische Strompreise in den Griff bekommen. Leider hinken wir da in Deutschland ganz weit hinterher. Und dann wäre da noch der Netzausbau, wo CSU-Bayern in den letzten Jahren mehr gebremst als beschleunigt hat.
Das Wetter spielt einfach nicht mit. Die Stromerzeugung aus den sogenannten Erneuerbaren ist im ersten Halbjahr stark gesunken. Wobei sogar mehr Sonnenstrom erzeugt wurde. Ob der in dem Zeitpunkt auch gebraucht wurde ist eine andere Frage. Wer hier nach mehr Windrädern ruft, hat nichts verstanden. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/06/PD25_200_43312.html
Das mit den 15% Solarstrom ist natürlich übers Jahr gerechnet, im Sommer 50% im Winter 3% oder so änlich. Das mit den Speicher haben wir verschlafen obwohl es auch in Deutschland gute Lösungen gibt z. B. https://share.google/POi4d19S4L4sdoH0q Batteriespeicher aus Alzenau! Wäre vielleicht auch eine möglkeit für unsere Autozulieferer.
Jetzt brauchen wir noch dringend Windräder! Das kommt von Scheuklappen denken der Entscheidungsträger bzw. Idiologen. Da gibt es eine Partei die es versteht Angst zu verbreiten. Weiter so, der Steuerzahler bezahlt schon die Rechnung! Dieser Wählt sie noch siehe Oberbürgermeisterwahl in Würzburg.
Was ist denn aus dem Ausbau von Batteriespeichern geworden um überschüssigen Strom zu speichern. Schläft man da wie immer oder ist das nicht gewollt. Bei uns wird überschüssiger Strom in Wasserstoff umgewandelt und ins Netz eingespeist......
Überlastung der Netze ist nur ein Zeichen von Untätigkeit und disfunktionalen Prozessen! Jede PV muss vorher durch ein Netzanschlussbegehren "genehmigt" werden. Also kann - rein technisch - nie und nirgendwo ein Netz durch PV überlastet sein! Zumindest nicht, wenn die Netzbetreiber diese Netzanschlussbegehren korrekt bearbeiten. Dann heißt es bei zuviel PV eben irgendwann: nix Einspeisung. Fertig. Thema erledigt. Klar, aus diesem Schreiben resultiert dann die Pflicht, das Netz auszubauen. Aber auch das ist nunmal die Pflicht eines Netzbetreibers. Und das ist auch nicht so neu. Das Stromnetz wird seit Edison immer weiter ausgebaut und angepasst. Es ist auch nicht so, dass der Netzbetreiber das auf eigene Kappe tun muss. Dass bezahlen wir alle mit unseren Netzgebühren. beaufsichtigt wird nur die Preisgestaltung dieser Gebühren. Und glaub mir: von diesen Renditen kann ein privatwirtschaftlich agierendes unternehmen nur träumen...
Ach! Ach was! Der Solarstromanteil wird zu groß? Und das, obwohl er nur 15% laut Artikel beträgt? Oder liegt es "nur" daran, daß man - auf Ebene des Bundes - es unterlassen hat rechtzeitig klare Vorgaben für Netzbetreiber und Großanbieter gemacht zu haben "Überschußstrom" irgendwie speichern zu können? Man könnte fast meinen: "Erträge kapitalisieren, Aufwendungen dem Kleinen aufs Auge drücken". Prima gemacht! Das ist aus meiner Sicht beste Merkel'sche Vermeidungsstrategie ...
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