Wer sich dem Königsplatz in Kitzingen nähert, hört sie schon von Weitem; wer auf den oberen Mainkai einbiegt, kann sich ihrem Gekreische nicht entziehen; wer Entspannung im Rosengarten sucht, wird entnervt die Flucht ergreifen: Die Saatkrähen haben die Stadt erobert – und sie sind gekommen, um zu bleiben. In Scharen sitzen sie auf Bäumen. Auf Gehwegen, Straßen und Autos sind ihre aggressiven Spuren zu sehen, überall klebt Vogelkot.
Kitzingen
Lieber Eike Lenz, nicht lachen, aber ich habe vor ca. 2 Jahren einen Baum voller Krähen erfolgreich ganz unkonventionell "bekämpft". An einem Karfreitag, die Krähen hatten sich seit Tagen zu einer bestimmten Zeit im Nachbarsgarten in einem großen Baum zu einem lautstarken Palaver niedergelassen. Im Wissen, daß rigorose Methoden nicht erlaubt sind, erinnerte ich mich an meine "Karfreitagsratsche", die mir ein Freund vor Jahren extra gezimmert hatte. Ich schlich mich unbemerkt unter den Baum und legte plötzlich mit der Ratsche los. Die Vögel stoben in einem Schwall, teilweise sich überschlagend, unter lautem Geschrei in die Luft und waren seitdem in diesem Grundstück nicht mehr zu hören und zu sehen!
Dann machen Sie sich schon einmal auf den Weg nach Kitzingen. Kitzingen wird ihnen gerne auch eine Prämie auf Erfolgsbasis zahlen.
Hallo Herr Wandler, das hat wahrscheinlich nur deshalb so gut funktioniert, weil die Vögel karfreitags noch nicht wirklich mit der Brut begonnen hatten. Inzwischen haben sie Nester mit Jungen, von den lassen sie sich sicherlich nicht so einfach vertreiben... Und, Sie wissen schon, dass sich diese Krähen damals Ihr Gesicht gemerkt haben...? 😜 Aber die Idee ist echt originell!
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