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Kitzingen: Jahreskaltmiete von 88 Cent pro Wohnung: Kitzinger CSU-Senioren besuchen die älteste Sozialsiedlung der Welt

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Jahreskaltmiete von 88 Cent pro Wohnung: Kitzinger CSU-Senioren besuchen die älteste Sozialsiedlung der Welt

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    Die efeubewachsenen Gebäude der Fuggerei in Augsburg waren Ziel der Kitzinger Seniorenunion.
    Die efeubewachsenen Gebäude der Fuggerei in Augsburg waren Ziel der Kitzinger Seniorenunion. Foto: Monika Rieder

    Eine der größten Touristenattraktionen Augsburgs hat jetzt die Seniorenunion der Kitzinger CSU besucht. Dabei bekam die Gruppe vor Augen geführt, dass die Fuggerei ein großes Sozialprojekt ist, das weit über die Stadt hinausstrahlt. Diese und die weiteren Informationen sind einer Mitteilung der Seniorenunion entnommen.

    Bei der Fuggerei handelt es sich um eine seit 500 Jahren bestehende, einzigartige Sozialsiedlung, die 1521 von Jakob Fugger dem Reichen gegründet wurde: eine Stadt in der Stadt. Bei einer Führung erfuhr die Gruppe aus dem Kitzinger Land, dass die Fuggerei aus 67 Reihenhäusern mit 142 Wohnungen von jeweils etwa 60 Quadratmetern sowie einer eigenen Kirche besteht. Rund 150 bedürftige Augsburgerinnen und Augsburger leben hier. Bewerben kann sich nur, wer unverschuldet in Not geraten und katholischen Glaubens ist.

    Für eine Jahreskaltmiete von 88 Cent (Gegenwert des damaligen Rheinischen Talers) sowie täglich drei Gebeten für die Stifterfamilie können Menschen hier wohnen. Die Siedlung ist von einer Mauer umgeben, die Zugangstore werden um 22 Uhr geschlossen. Jeder Bewohner, der danach noch in die Fuggerei möchte, muss dem Nachtwächter 50 Cent bezahlen. Seit ihrer Gründung wird sie als private Stiftung, die über Ländereien, vor allem Wald, verfügt, von Mitgliedern der Familie Fugger ehrenamtlich geführt.

    Die Gruppe machte auch am Wasserkraftwerk Station

    Auch das Technikdenkmal der Lechwerke AG in Langweid am Lech mit Ingenieurskunst aus dem Kaiserreich besuchte die Gruppe aus Unterfranken. Im wilhelminischen Stil erbaut, erzeugt das Wasserkraftwerk seit 1907 umweltfreundlich Elektrizität. Besonderheit des Museums, das 2019 in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen wurde, ist eine historische Turbinenkammer mit den ersten Francis-Doppelzwillingsturbinen, die man jetzt begehen kann. Erst 1993 wurden diese gegen effizientere Kegelrad-Rohrturbinen ausgetauscht. (elz)

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