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Kitzingen: Mit Comics gegen Hass, Antisemitismus, Rassismus!?

Kitzingen

Mit Comics gegen Hass, Antisemitismus, Rassismus!?

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    Ausstellung in ungewöhnlichem Format.
    Ausstellung in ungewöhnlichem Format. Foto: Margret Löther

    Als Auftakt zum "Europäischen Tag der jüdischen Kultur" stellte der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen seine Jahresausstellung unter dem Motto "Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus" in der Alten Synagoge Kitzingen vor.

    Auf Initiative des Comic Salon Erlangen interviewten mehr als 40 Zeichner*innen Menschen nach dem terroristischen Anschlag auf Israel am 7. Oktober 2023 und zeichneten zu den Gesprächen und Statements jeweils 16teilige Comics. Gedanken und Stimmen von jüdischen, christlichen und muslimischen Menschen, Bilder und Texte, die zu denken geben. Aber sind bunte Bilderfolgen auch die adäquate Form, um sich gegen Gewalttätigkeiten globalen Ausmaßes zu stemmen und sich mit dem grausamen Gemetzel auseinanderzusetzen, das vor zwei Jahren begann und bei dem bis heute noch kein Ende abzusehen ist? "Mit dieser Ausstellung möchten wir zum Austausch, zum Nachdenken, auch über Schein und Wirklichkeit, und die komplexe Lage im Nahen Osten einladen, die auch uns hier verwirrt, belastet, manipuliert und Vertrauen und Beziehungen zerstört," so Margret Löther, Vorsitzende des Fördervereins bei der Begrüßung.

    Im Anschluss stellte Michael Jordan, Zeichner, Grafiker, Initiator und Kurator der Ausstellung aus Erlangen, das Kunstprojekt vor. Antonia und Friederike Kolb begleiteten den Abend an Saxophon und Flügel musikalisch.

    Der diesjährige Europäische Tag der jüdischen Kultur stand unter dem Motte "People of the Book". Seit Moses der Überlieferung nach am Berg Sinai "das Buch", die Gesetzestafeln, empfangen hat, versteht sich das Judentum als Religion des Buches. Die Tora steht im Zentrum der jüdischen Kultur.

    Aber es gibt auch eine Tradition des jüdischen Comics, wie Margret Löther erläuterte: Der Erfinder der Graphic Novel, Will Eisner, war Jude. Seine bekannteste Figur ist "The Spirit". In den 70er Jahren schockierte Art Spiegelman mit seinem Comic "Mouse", der die authentische Lebensgeschichte eines überlebenden der Schoa erzählt. Dagegen ist die Comicserie um "Die Katze des Rabbiners" von Joann Sfar im jüdisch-sephardischen Milieu Algeriens der 20er Jahre angesiedelt. Alle Bände liegen in der Ausstellung auf.

    Mit Comics gegen Hass, Antisemitismus und Rassismus.
    Mit Comics gegen Hass, Antisemitismus und Rassismus. Foto: Margret Löther

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