Es war ein gelungenes Fest. Eines, das vor Leben und Lachen nur so strotzte. Und es hat bewiesen, dass die Entscheidung vor 50 Jahren die richtige war - nämlich die, Sickershausen zu Kitzingen einzugemeinden. Und genau das hat Sickershausen jetzt gefeiert. Dank eines stattlichen Zuschusses durch die Stadt Kitzingen war in der Festhalle samt Garten ein geselliges Miteinander zu erleben. Jung und Alt feierten gemeinsam bei leckerem Essen, "Preisen wie einst" und Livemusik. Die federführende Organisation der Veranstaltung hatte die Jugendvereinigung Sickershausen übernommen, jedoch waren zahlreiche weitere Vereine des Orts mit eingebunden. Der Dank des Vorsitzenden Sven Steinberger galt deshalb allen Helfern. Dass Sickershausen im Ausrichten von Feierlichkeiten so schnell keiner was vormacht, betonte auch gleich Weinprinzessin Emelie Beer in ihrer Rede. Die zahlreichen Feste seien einer von vielen Gründen, weshalb Kitzingen mit Sickershausen einen echten Jackpot gezogen habe. Auch Oberbürgermeister Stefan Güntner und die stellvertretende Landrätin Doris Paul unterstrichen die Vorzüge des lebendigen Ortsteils und den Gewinn für beide Seiten. Dass zu Beginn nicht alle begeistert von dem "Zusammenschluss" waren, daran erinnerte als Festredner Heinz Stich, der vor 50 Jahren bei der Entscheidung selbst im Sickershäuser Gemeinderat saß. Mit spannenden Erzählungen aus der Vergangenheit ließ er die Geschichte noch einmal lebendig werden und berichtete davon, dass am Ende die Vorteile der Eingemeindung doch überzeugt haben. Seine Eigenständigkeit ganz aufgegeben, habe Sickershausen auf jeden Fall nicht. Dorf und Stadt seien vielmehr miteinander gewachsen, hätten voneinander gelernt und würden die jeweiligen Vorzüge schätzen. Weinprinzessin Emelie drückte es passend aus: "Wir sind nicht nur ein Stadtteil, wir sind ein Stück Kitzingen mit eigenem Charakter."

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