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Kitzingen: Verein untersucht Brunnenwasser: Labormobil kommt am 20. Mai nach Kitzingen

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Verein untersucht Brunnenwasser: Labormobil kommt am 20. Mai nach Kitzingen

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    Matthias Ahlbrecht (links) und Milan Toups (rechts) beraten einen Brunnenbesitzer. Daneben ist die Nitratkarte Bayern zu sehen.
    Matthias Ahlbrecht (links) und Milan Toups (rechts) beraten einen Brunnenbesitzer. Daneben ist die Nitratkarte Bayern zu sehen. Foto: Ruben Wiltsch

    Das gelbe Labormobil des VSR-Gewässerschutz ist vielen Brunnenbesitzern bereits bekannt. Über 210 Bürger im Kreis Kitzingen brachten Wasserproben aus ihren Gartenbrunnen mit, um sich über die mögliche Nutzung zu informieren. Auch in diesem Jahr bietet die gemeinnützige Organisation wieder eine Untersuchung an. Am Dienstag, 20. Mai, haben Brunnenbesitzer von 9 bis 11 Uhr die Gelegenheit, ihre Wasserproben auf dem Bleichwasen in Kitzingen abzugeben. Das geht aus einem Schreiben der Organisation hervor, dem auch folgende Informationen entnommen sind.

    Im Sommer, wenn es heiß und trocken ist, wird im Garten viel Wasser benötigt. „Uns ist es wichtig, dass außerhalb des Hauses Brunnenwasser statt des kostbaren Leitungswassers genutzt wird,“ erzählt Matthias Ahlbrecht. Er ist zusammen mit Milan Toups im Labormobil unterwegs, um Belastungen im Grundwasser aufzudecken und sich für einen nachhaltigen Umgang einzusetzen. „Eine Belastung ist in den meisten Fällen nicht zu sehen oder zu riechen“, erklärt Toups. Er weist darauf hin, dass im Gegensatz zum Leitungswasser das Brunnenwasser häufig mit Nitraten, Pestiziden und weiteren Stoffen belastet ist. Außerdem können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten.

    Milan Toups und Matthias Ahlbrecht untersuchen eine Brunnenwasserprobe.
    Milan Toups und Matthias Ahlbrecht untersuchen eine Brunnenwasserprobe. Foto: Ruben Wiltsch

    „Erstmalig haben wir zu unseren Ergebnissen der Grundwasseruntersuchungen aus dem Kreis Schweinfurt eine Bildschirmpräsentation für den Informationsstand vorbereitet“, berichtet Matthias Ahlbrecht. Die Nitratkarte soll die Belastung in Bayern verdeutlichen. Milan Toups führt die Grunduntersuchung von Nitrat-, Säure- und Salzgehalt gegen eine Beteiligung von zwölf Euro im Labormobil durch. Nachdem das Analyseergebnis vorliegt, berät er die Brunnenbesitzer. Gegen eine Kostenbeteiligung können auch weitere Parameter untersucht werden. „Durch diese ergänzenden Untersuchungen erfahren die Brunnenbesitzer, ob das Wasser zum Gemüse gießen oder sogar zum Befüllen von Planschbecken und Teich geeignet ist. Außerdem können wir auch eine Einschätzung dazu geben, inwieweit das Wasser im Notfall zum Trinken einsetzbar ist“, erklärt Milan Toups.

    Damit die Ergebnisse aussagefähig sind, empfiehlt er, zur Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen zu nutzen. Besonders geeignet sind bis zum Rand gefüllte 0,5 Liter-Flaschen aus Kunststoff. Die Messwerte werden den Brunnenbesitzern in einem Gutachten mit der Post zugesendet. (kai)

    Hinweis: Für weitere Fragen ist Milan Toups jeden Donnerstag von 10 bis 14 Uhr unter Tel.: (02831) 9763342 erreichbar. Die interaktive Karte findet man unter vsr-gewaesserschutz.de/regionales/bayern.

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