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Marktbreit: Einblick in ein Leben mit Beeinträchtigungen

Marktbreit

Einblick in ein Leben mit Beeinträchtigungen

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    Training mit dem Blindenstock.
    Training mit dem Blindenstock. Foto: Andrea Heilmann

    Vor kurzem wurden die 7. Klassen des Gymnasiums Marktbreit im Rahmen der Projekttage von Menschen, die mit einer Beeinträchtigung beim Hören oder Sehen leben, besucht. Nach einem kurzen Willkommen in der Mensa wurden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufgeteilt und durften in diesen mehr über das Leben mit solchen Beeinträchtigungen erfahren. Außerdem war noch das Thema „Gewaltprävention“ Teil des Projekts. Während Kerstin Maier, Polizeioberkommissarin der Polizei Kitzingen, über verschiedene Arten von Gewalt aufklärte, gab ihnen Doris Ehrenreich, die seit ihrem 11. Lebensjahr gehörlos ist, mit der Unterstützung von Diplom-Sozialpädagogin Uta Schmitgen einen Einblick in ihren Alltag. Die Jugendlichen konnten auch durch praktische Übungen, beispielsweise zur Mimik, tiefer in die Welt der Gebärdensprache eintauchen. Ein anderes Handicap, Sehbehinderungen, wurde den Schülerinnen und Schülern von Barbara Mergenthaler und Martin Weber und dem Blindenhund Dostan nähergebracht. Hier probierten die Heranwachsenden aus, wie es ist, sich mit der Hilfe eines Blindenstocks fortzubewegen. Die interessierten Jugendlichen hatten viele Fragen, die immer detailliert beantwortet wurden, so dass sie zahlreiche neue Erkenntnisse aus diesem Projekt mitnehmen konnten. Dadurch konnten viele in der Gesellschaft verbreiteten Falschinformationen oder Stereotype über diese Beeinträchtigungen aus dem Weg geräumt werden. Zu dem neuerlangten Wissen der Schülerinnen und Schüler zählt unter anderem, dass Blindenhunde eine Dienstuniform haben und man die speziell ausgebildeten Gefährten nicht ohne Erlaubnis anfassen darf. Interessant war es auch zu lernen, dass Gebärdensprache bis vor 23 Jahren verboten war, aus Angst, die betroffenen Kinder würden das Sprechen verlernen. Abschließend lässt sich sagen: Die Jugendlichen hatten einen lehrreichen und spannenden Vormittag, der natürlich auch Pausen beinhaltete, für die am Vortag fleißig gebacken wurden, um ein Buffet zusammenzustellen. Zum Abschluss gab es einen großen Applaus, auch durch gebärdendes Klatschen und ein kleines Dankeschön für die Gäste.

    Applaus in der Gebärdensprache.
    Applaus in der Gebärdensprache. Foto: Andrea Heilmann

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