Faszinierte Kinderaugen, gespitzte Ohren und neugierige Fragen: Die diesjährige „Bat Night“ an der Umweltstation Kitzinger Land zeigte eindrucksvoll, wie Umweltbildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Begeisterung für den Naturschutz weckt. Im Rahmen der Europäischen Fledermausnacht tauchten am Wochenende zahlreiche Familien in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse ein.
Geführt von Christian Söder, Fachberater für Fledermausschutz, erhielten die Besucherinnen und Besucher spannende Einblicke in das Leben der bedrohten Tiere. Neben Fakten zu Lebensräumen, Beständen im Landkreis und der erstaunlichen Lebenserwartung der Tiere sorgten anschauliche Materialien für kindgerechte Aha-Momente. Plüschmodelle zum Anfassen und der Einsatz eines Bat-Detektors, der die für Menschen unhörbaren Rufe der Fledermäuse hörbar machte, ließen Theorie und Erlebnis verschmelzen. Den Höhepunkt bot schließlich die Beobachtung der nächtlichen Jäger am Mainufer.
Doch der Abend war mehr als ein Familienausflug. Fledermäuse gelten als wichtige Indikatoren für ein intaktes Ökosystem – ihr Rückgang ist ein Warnsignal für den Verlust von Artenvielfalt und Lebensräumen. Gerade Kinder und Jugendliche profitieren von solchen Begegnungen, weil sie Natur nicht nur abstrakt im Schulbuch, sondern unmittelbar erleben.
Veranstaltungen wie die „Bat Night“ leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie schaffen ein Verständnis dafür, dass Artenschutz nicht bei exotischen Tierarten beginnt, sondern direkt vor der eigenen Haustür. Und sie zeigen: Umweltbewusstsein entsteht nicht allein durch Informationen, sondern vor allem durch emotionale Erfahrungen, die im Gedächtnis bleiben.
Die Resonanz in Marktsteft belegt, wie groß das Interesse an naturpädagogischen Angeboten ist. Für die Umweltstation Kitzinger Land ist das ein Ansporn, auch künftig Veranstaltungen anzubieten, die Wissen, Erlebnis und Verantwortung miteinander verbinden – im Dienste einer Generation, die den Schutz unserer Umwelt als selbstverständlichen Teil ihres Alltags begreift.
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