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Münsterschwarzach: Gespräch mit Spitzenvertreter der EU

Münsterschwarzach

Gespräch mit Spitzenvertreter der EU

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    Mit Dr. Renke Deckarm diskutierten Tom Schmitt und Felix Frankenberger (links) sowie Dr. Reinhard Klos (rechts).
    Mit Dr. Renke Deckarm diskutierten Tom Schmitt und Felix Frankenberger (links) sowie Dr. Reinhard Klos (rechts). Foto: Sharon Hawkins

    Hoher Besuch am EGM: Dr. Renke Deckarm, geschäftsführender Leiter der EU-Regionalvertretung der EU-Kommission in München, hat das EGM besucht, um der Schülerzeitung „PEERplus“ zum Gewinn des Sonderpreises der EU zu gratulieren.

    Die zwölfte Jahrgangsstufe nutzte die Chance und führte mit ihm eine Podiumsdiskussion über die Asylpolitik der Europäischen Union. In einer ersten Stellungnahme sagte Deckarm, dass die Asyl- und Migrationspolitik eines der schwierigsten Themen für die EU sei, denn hier würden die Meinungen der Mitgliedsstaaten stark auseinander gehen. Das Problem ist, dass zunächst die Staaten an den Außengrenzen der EU für die Aufnahme der Flüchtlinge zuständig sind. Sie sind dazu verpflichtet, eine erste Bewertung durchzuführen und die Asylbewerber anschließend auf andere Mitgliedsstaaten aufzuteilen. Natürlich ist es schwierig, dabei unerlaubte Grenzübertritte aufzudecken. Deshalb hat sich die EU als vorgenommen, die Grenzschutzbehörde Frontex zu stärken. Ziel ist es, dass Frontex und die nationalen Sicherheitsbehörden noch besser zusammenarbeiten, um illegalen Grenzübertritten vorzubeugen. Außerdem soll es eine stärkere europäische Unterstützung an den Außengrenzen geben und mehr Asylzentren aufgebaut werden. Renke Deckarm betonte zudem, dass es wichtig sei, den Asylsuchenden besseren Schutz zu gewährleisten, dass es nicht zu inhumanen Zuständen kommt. Dementsprechend soll auch das Geschäft der Schlepper und Schleuser lahmgelegt werden. "Sind die Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen dann ein Schritt in die richtige Richtung?" Darauf hatte Deckarm eine abwägende Antwort: Einerseits setzt er sich für die Errungenschaften des Schengener Abkommens ein, andererseits zeigte er aber auch Verständnis für die Sorgen vieler Menschen. Die Lösung liege an den EU-Außengrenzen in der Kombination mit guter Zusammenarbeit und Einigungen mit Drittstaaten. Am Ende appellierte Deckarm an die Schüler, sich selbst in die europäische Politik einzubringen: „Wenn euch etwas stört, dann ändert etwas. Engagiert euch! Es ist auch euer Europa“.

    Am Ende der Veranstaltung ehrte Dr. Deckarm die Schülerzeitung PEERplus, die den mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis der EU gewann.
    Am Ende der Veranstaltung ehrte Dr. Deckarm die Schülerzeitung PEERplus, die den mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis der EU gewann. Foto: Sharon Hawkins

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