Zwei Familien, zwei unversöhnliche Lager, eine alte Feindschaft – und mittendrin zwei Jugendliche, die sich über alle Grenzen hinweg ineinander verlieben. I
m Rahmen der Kulturwochen des Egbert-Gymnasiums inszenierte Regisseurin Judith Schmitt mit den Schülern das Stück „Hast du die Wahl?“, frei nach William Shakespeares „Romeo und Julia“. Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler brachten ein emotionales Drama auf die Bühne, das aktueller nicht sein könnte. Statt Adelsfamilien in Verona stehen sich in dieser Fassung zwei konkurrierende politische Lager in einer Kleinstadt gegenüber: „Zukunftsvision“ gegen „Heimat und Tradition“. Was mit einer Schülersprecherwahl beginnt, eskaliert zu einem erbitterten Bürgermeisterwahlkampf, in dem nicht nur Flyer verteilt, sondern auch alte Wunden aufgerissen werden.
Im Zentrum des Geschehens: Julia, Tochter der fortschrittlichen Kandidatin Sabine Menzel, und Roman, Sohn der traditionsbewussten Bettina Wagner. Ihre heimliche Liebe trotzt dem politischen Zwist – bis es zu einer Tragödie kommt, die das ganze Dorf erschüttert. Mit viel Herzblut, pointierten Dialogen, bewegenden Szenen und einem hochaktuellen Thema über gesellschaftliche Spaltung, Vorurteile und Zusammenhalt zeigt das Ensemble eindrucksvoll: Hass trennt – Liebe verbindet.
Die Zuschauer erlebten ein fesselndes Stück, das den Stoff Shakespeares klug in unsere Zeit überträgt. „Hast du die Wahl?“ sprach Jung und Alt gleichermaßen an – ein Plädoyer für Mut, Empathie und die Kraft, Brücken zu bauen.

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