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Prichsenstadt: „Auf jüdischen Spuren“ – Grundschüler erleben Geschichte.

Prichsenstadt

„Auf jüdischen Spuren“ – Grundschüler erleben Geschichte.

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    Die Schülergruppe samt Lehrer und Verantwortliche beim Stadtrundgang „Auf jüdischen Spuren“ in Prichsenstadt vor dem ehemaligen Haus der Familie Max Fleischmann in der Kirchgasse. Dort liegen fünf Stolpersteine, darunter einer für das jüngste, jüdische Prichsenstädter Opfer des Nationalsozialismus, die 15-jährige Trude Fleischmann.
    Die Schülergruppe samt Lehrer und Verantwortliche beim Stadtrundgang „Auf jüdischen Spuren“ in Prichsenstadt vor dem ehemaligen Haus der Familie Max Fleischmann in der Kirchgasse. Dort liegen fünf Stolpersteine, darunter einer für das jüngste, jüdische Prichsenstädter Opfer des Nationalsozialismus, die 15-jährige Trude Fleischmann. Foto: Markus Wissel

    Ein Standrundgang mit Schülern der dritten und vierten Klasse der Grundschule in Prichsenstadt schloss in diesem Jahr die Thematisierung ”Judentum und jüdisches Leben“ im katholischen Religionsunterricht erfolgreich und beeindruckend ab. Vorbereitet auf das Thema Judentum wurden die Kinder vorab im Schulunterricht, unter anderem durch einen ausführlichen Bildvortrag von Wolf-Dieter Gutsch, Sprecher des Arbeitskreises ”Stolpersteine - Erinnern und Gedenken” im Verein Alt Prichsenstadt e. V.. Anhand vieler Fotos und Anschauungsgegenstände wurde Grundsätzliches der jüdischen Religion, des jüdischen Lebens dargestellt. Darüber hinaus wurden die verschiedenen Formen des Gedenkens an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus behandelt. Beim Vortrag konnten die Fragen der Schüler beantwortet werden. Zur weiteren Vertiefung der Thematik machte die Gruppe sich dann auf, zusammen mit ihrem Religionslehrer, Pastoralassistent Markus Wissel, zu einem Stadtrundgang, welcher von Wolf-Dieter Gutsch und zwei seiner ehemaligen Kollegen begleitetet wurde. Der Anfang war ein erster Halt an der Stelle, an der 1787 die erste Synagoge in Prichsenstadt stand, die bereits 1897 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Die „neue“ Synagoge aus dem Jahre 1912 überstand die Nazi-Zeit äußerlich unbeschädigt und dient heute als Wohnhaus. Auf dem Rundgang durch die Stadt hielt man an ehemals jüdischen Häusern. Oft waren Spuren des einstmals vorhandenen, jüdischen Haussegens, der „Mesusa“ zu erkennen. Dieser Haussegen wurde stets am rechten Pfosten der Eingangstüre angebracht und hängt bewusst immer schief. Auch die in Prichsenstadt verlegten Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, wurden besichtigt und erläutert.

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