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Rüdenhausen: Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist

Rüdenhausen

Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist

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    Militärpfarrer Fiedler, Bischof Meyer und Pfarrer Fromm am Feldaltar.
    Militärpfarrer Fiedler, Bischof Meyer und Pfarrer Fromm am Feldaltar. Foto: Sabine Heumüller

    Wenn die Veitshöchheimer Patenkompanie des Marktes Rüdenhausen ihr jährliches Biwak im Ort hält, dann gehört traditionell auch ein Gottesdienst dazu.

    Die Ortsgemeinde feiert den Biwakgottesdienst als ihren Sonntagsgottesdienst mit. Ein großes Tarnnetz wird ausgespannt, das für Schatten sorgt, aber auch als Regenschutz dient, ein Feldaltar wird errichtet, der Posaunenchor sorgt für die musikalische Gestaltung mit Liedern aus dem Militärgesangbuch und der Bundeswehrseelsorger und der Ortspfarrer zelebrieren gemeinsam – nach Möglichkeit in ökumenischer Verbundenheit.

    In diesem Jahr wirkten der evangelische Militärpfarrer, Jochen Fiedler, und der evangelische Gemeindepfarrer, Martin Fromm, zusammen – und doch war die konfessionsübergreifende Gemeinschaft der Christen erfahrbar: Als hochgeschätzter Gast nahm Bischof Gerhard Meyer D.D. am Gottesdienst teil, der die Anglikanische Kirche in Deutschland leitet. Bischof Meyer hielt eine eindrückliche Predigt in der er ausführte: „Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist. Das klingt sanft – aber es ist in Wirklichkeit ziemlich mutig. Denn Barmherzigkeit bedeutet: Ich mache mich nicht zum Richter über den anderen. Ich lasse das letzte Wort nicht meine Enttäuschung oder meinen Ärger sein – sondern mein Vertrauen, dass Veränderung beim Nächsten möglich ist. Das ist übrigens auch eine Stärke guter Kameradschaft. Wenn man beim Üben oder im Einsatz merkt: Der andere hat gerade einen Fehler gemacht – aber ich weiß, wie leicht das mir auch passieren kann. Und dann hilft man sich und dem anderen – nicht, weil man alles durchgehen lässt, sondern weil man sich gegenseitig etwas zutraut und den anderen unterstützt.“

    Etwa zweihundert uniformierte und nicht uniformierte Christinnen und Christen fanden sich im Glauben zusammen, folgten der Verkündigung, beteten und sangen miteinander. Gewaltig klang das bekannteste anglikanische Kirchenlied: „Amazing Grace“. Im Anschluss luden die Soldatinnen und Soldaten alle Gottesdienstteilnehmer zum Weißwurstfrühstück ein.

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