Das Deutsche Musikfest ist ein Pflichttermin im Kalender des SBO Volkach. Die Blasmusik-Großveranstaltung wird seit 1989 alle 6 Jahre von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände ausgerichtet und die Volkacher waren in Würzburg (2007), Chemnitz (2013) und Osnabrück (2019) dabei. Deswegen stand schon frühzeitig fest – das lange Christi-Himmelfahrt-Wochenende werden die Musikerinnen und Musiker von der Mainschleife in Ulm verbringen. Die „Road to Ulm“ begann Ende 2024 mit der Stückauswahl für das geplante Wertungsspiel in der Oberstufe. Manuel Scheuring entschied sich neben dem Pflichtstück „Don Quixote“ von Jean-Pierre Haeck für das Selbstwahlstück „A Hero’s Tale“ von Bert Appermont. Die Stücke wurden im Februar zum ersten Mal vor heimischem Publikum aufgeführt, danach wurde beim Probenwochenende und in Registerproben am Feinschliff gearbeitet, sodass alle mit einem guten Gefühl zum Deutschen Musikfest anreisen konnten. In Ulm angekommen genossen die 60 Orchestermitglieder die besondere Atmosphäre: Über 20.000 Musikerinnen und Musiker aus 435 Musikvereinen waren zusammengekommen, an jeder Ecke erklang Blasmusik und hochkarätige Konzerte standen auf dem Programm.
Am Samstag waren die Volkacher mit ihrem Wertungsvortrag an der Reihe. Mit motivierender Unterstützung des ehemaligen Dirigenten Ernst Oestreicher und des Symphonischen Blasorchester Unterpleichfeld, das ebenfalls nach Ulm gekommen war und von Manuel Scheuring dirigiert wird, konnten sich die Volkacher das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg“ und 92,2 von 100 möglichen Punkten erspielen. Alle Musiker gaben ihr Bestes, lächelte die Nervosität weg und verschmolzen zu einer musikalischen Einheit. Besondere Highlights waren die virtuosen Solo-Passagen im Bariton, gespielt von Linda Feuerbach, der Schwertkampf der Schlagzeuger und deren selbst-gebaute Windmaschine.
Manuel Scheuring resümierte nach dem Wertungsspiel: „Wir haben heute gezeigt, was wir draufhaben und unsere beste Leistung abgerufen. Und was mir am wichtigsten ist: Die Juroren haben im Wertungsgespräch unsere große Spielfreude gelobt“.
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