Eine dünne Hülle Mensch. Das war er noch. Wenn man ihn ansprach und er antwortete, klangen seine Worte hohl und verdreht. Viele Casteller gaben nicht mehr viel auf den Mann. „Der Wolfgang säuft sich zu Tode“, hieß es. „Lang dauert‘s nimmer.“ Doch „der Wolfgang“ lebt noch. „Es war knapp“, sagt der 64-Jährige heute. Und allein die Tatsache, dass Wolfgang Kaul wieder sprechen kann, ist ein kleines Wunder. Seine Lebensgeschichte ist eine Mut-mach-Geschichte.
Castell
Meine Hochachtung vor Herrn Kaul, so offen über seine dunklen Tage und die große Wende in seinem Leben zu reden. Große Anerkennung aber auch für Diana Fuchs: Eine solche Geschichte aufzuschreiben und in der Mainpost unterzubringen stelle ich mir ziemlich schwierig vor.
Das sehe und glaube ich auch. Der Artikel ist outstanding und mutig. Ob alle/viele Leser das in der Tiefe verstehen? Ist nicht das normale Reporting, um nicht zu sagen ungewöhnlich für die MP, findet man eher in anderen Blättern oder Magazinen. Was man so nicht liest, was aber drin ist: man kann immer dazulernen, auch für andere. Niemand ist eine Insel! Ich hörte mal von einem Bekannten, dessen Vater vor wenigen Jahren jung erblindet ist, dass die früher tollen Kumpel-Kontakte ruckartig nachließen - nix mit Hilfe oder Beistand für den einzigen berufstätigen Sohn. Das „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu“ wird unmodern. Bis zu dem Tag, wo einen das selbst trifft. Gilt übrigens auch für Betrug, habe ich hier selbst erlebt. Der Typ hat den finanziellen Versuch zwar final verloren, doch die Enttäuschung wg. Monaten Zeitverschwendung - inkl. Kosten für weitere beteiligte Menschen - plus Verleumdung! - bleibt. Wäre ein umgekehrtes Beispiel hier.
Sehr schöner Artikel, ein geführter Weg! Vielen Dank, Diana!
Die Überschrift ist schon sehr provozierend. Ich denke der allmächtige Gott hat kein Problem damit, wenn wir mit IHM hadern, das haben viele Psalmisten auch getan. "Der HERR ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg. Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg." Ps. 25, 8+9
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