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Wiesenbronn: Projekte und neue Ausstellungsobjekte

Wiesenbronn

Projekte und neue Ausstellungsobjekte

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    Das handgeschriebene Wörterbüchlein aus dem Jahre 1850, geschrieben vom Wiesenbronner Bauern und Bürgermeister Johann Kaspar Hühsam,  wurde in Zusammenarbeit des Fördervereins mit dem Röll-Verlag Dettelbach publiziert.
    Das handgeschriebene Wörterbüchlein aus dem Jahre 1850, geschrieben vom Wiesenbronner Bauern und Bürgermeister Johann Kaspar Hühsam, wurde in Zusammenarbeit des Fördervereins mit dem Röll-Verlag Dettelbach publiziert. Foto: Reinhard Hüßner

    Eine erfreuliche Entwicklung zeigt der Förderverein ehemalige Synagoge Wiesenbronn. Bei der Jahreshauptversammlung berichtete Reinhard Hüßner von Projekten in Höhe von 20.000 Euro, die überwiegend mit Förderungen und Spenden gedeckt werden konnten. Im Mittelpunkt der Projekte standen die Publikation eines Wörterbüchleins hebräisch – deutsch, die Erstellung eines 3-D-Rundganges durch die Synagoge und die offizielle Anerkennung als Ort der Demokratiegeschichte. Letzteres betrifft die sogenannte Ballotage, ein Abstimmungsgerät in Vereinen, das beispielhaft für demokratische Wahlen steht. Dieses Projekt wurde weitgehend von der Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ finanziert. Der 3-D-Rundgang führt sowohl durch die Ausstellungsräume im Erdgeschoss der Synagoge, als auch in den Betsaal mit der sternenbemalten Decke. Umfangreiche Vorarbeiten, vor allem Archivrecherchen, bedurfte die Herausgabe des handgeschriebenen Wörterbüchleins, das der Bauer Johann Kaspar Hühsam im Jahr 1855 zusammengestellt hat. Trotz dieser zahlreichen Aktivitäten konnte ein Jahresüberschuss für die Vereinskasse erwirtschaftet werden. Auf großes Interesse stieß im Vorjahr die Sonderausstellung „Abgelegt – Genisafunde in Unterfranken“ und eine Flurnamenwanderung. Wegen der großen Nachfrage fand diese heuer eine Fortsetzung und soll auch im kommenden Jahr wieder angeboten werden. In nächster Zeit steht eine Exkursion nach Kleinlangheim an, und im Oktober wird in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde eine Sonderausstellung zum Thema Bauernkrieg in Wiesenbronn erarbeitet und präsentiert. Die Öffnungszeiten des Ausstellungsraums der Synagoge werden beibehalten, und zwar jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr. Das Archiv und die Bibliothek können nach Absprache besucht werden. Erfreut konnte Vorsitzender Reinhard Hüßner der Versammlung verschiedene Objekte präsentieren, die dem Verein für die Dauerausstellung überlassen wurden. Es überreichten: Mina Hader Utensilien des letzten Baders von Wiesenbronn, Günter Lautenbach einen Granatsplitter vom Kriegsende 1945 und Armin Paul einen Kleiderbügel des jüdischen Textilladens Münz–Fröhlich von 1928.

    Diese Objekte werden die Ausstellungsräume in der ehemaligen Synagoge Wiesenbronn künftig bereichern: Schröpfköpfe und Bestecke des letzten Baders, ein kleiner Granatsplitter vom Ende des Zweiten Weltkrieges (ganz rechts) und ein Kleiderbügel des jüdischen Textilladens Münz–Fröhlich.
    Diese Objekte werden die Ausstellungsräume in der ehemaligen Synagoge Wiesenbronn künftig bereichern: Schröpfköpfe und Bestecke des letzten Baders, ein kleiner Granatsplitter vom Ende des Zweiten Weltkrieges (ganz rechts) und ein Kleiderbügel des jüdischen Textilladens Münz–Fröhlich. Foto: Reinhard Hüßner

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