Gespannt, aufgeregt und ein bisschen respektvoll blickten die Kinder der Grundschule den Kletterwänden in der Boulderhalle Rock Inn in Würzburg empor. Wie hoch würde sie es schaffen? Würde sie einer der Routen schaffen und wenn ja, in welchem Schwierigkeitsgrad?
Solche Fragen beschäftigen die Schüler und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen der Albert-Schweitzer-Grundschule bei ihrem Ausflug zum Bouldern. An zwei Vormittagen hatte jeweils die Hälfte der Schülerschaft die Kletterhalle ganz für sich alleine und konnte sich nach Herzenslust und solange die Kräfte reichten an den vielen Wänden ausprobieren und messen. Dabei zeigten die Kinder völlig unterschiedliche Herangehensweisen. Während es für manche galt, die Höhenangst zu überwinden und nur drei oder mehr Boulder zu schaffen und vielleicht beim nächsten Mal noch höher hinaus zu kommen, überstiegen viele Kinder - nachdem die erste Sicherheit beim Klettern gewonnen war - die Wände auf einfachere Routen oder wählten immer neue Wege aus. Einige probierten sich unermüdlich an anspruchsvollen Varianten – so schafften ein Mädchen und ein Junge im Gegensatz zu ihren Sportlehrern sogar eine 4er bzw. eine 5er-Route. Am Ende waren alle nach zweieinhalb Stunden in der Halle erschöpft, aber zufrieden mit ihren individuellen Leistungen und Erfahrungen. Alle hatten viel mehr geschafft, als sie sich vorher zugetraut hatten.
Bei dem Ausflug ging aber nicht um Spaß und Sport, sondern auch darum, die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erleben und zu erweitern, Hindernisse zu überwinden, das Selbstvertrauen zu verbessern und ganzheitlich die eigene Persönlichkeit zu stärken – ganz im Zeichen des pädagogischen Jahresmottos der Schule „Auf Schatzsuche“- nach eigenen Stärken und dem inneren Schatz.
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