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Kein Verknittern: Richtig schleudern: So bleiben Textilien länger schön

Kein Verknittern

Richtig schleudern: So bleiben Textilien länger schön

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    Richtig geschleudert: Die passende Drehzahl verlängert die Lebensdauer von Kleidung.
    Richtig geschleudert: Die passende Drehzahl verlängert die Lebensdauer von Kleidung. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

    Weniger Falten, niedrigere Energiekosten und eine längere Lebensdauer für Kleidung: Wer den Schleudergang der Waschmaschine gezielt auf Stoffart und Trockenmethode abstimmt, profitiert gleich mehrfach. Doch nicht jede Textilie verträgt volle Power – manchmal ist weniger einfach mehr.

    Hohe Drehzahl spart Energie im Trockner

    Je mehr Umdrehungen pro Minute die Waschmaschine im Schleudergang erreicht, desto trockener kommt die Wäsche heraus. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Textilien anschließend in den Wäschetrockner wandern.

    Denn Wasser per Schleudern zu entfernen, benötigt deutlich weniger Energie als das Verdampfen im Trockner. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) empfiehlt daher eine Schleuderzahl von mindestens 1200 Umdrehungen pro Minute.

    Schonend schleudern bei empfindlichen Stoffen

    Feine Materialien wie Leinen oder Viskose reagieren empfindlich auf hohe Drehzahlen. Sie neigen zum Knittern oder können aus der Form geraten. Auch T-Shirts mit V-Ausschnitt sind anfällig. Dreht sich die Trommel zu schnell, kann sich der Ausschnitt verziehen oder sogar aufreißen. Für solche Kleidungsstücke ist eine Schleuderdrehzahl von maximal 800 Umdrehungen pro Minute ratsam.

    Für empfindliche Textilien rät der IKW außerdem zu einem sparsamen Beladen der Waschmaschine. Besonders im Feinwaschprogramm sollte die Trommel nur zu einem Viertel gefüllt sein. Bei einer 8-Kilo-Maschine entspricht das etwa zwei Kilogramm trockener Wäsche. Auch Hemden und Blusen aus Baumwolle, die später gebügelt werden, profitieren von einem solchen Schonwaschgang.

    Frische Luft statt Strom

    Wer seine Wäsche auf der Leine – idealerweise im Freien – trocknet, kann auf eine hohe Schleuderdrehzahl verzichten. Das schont empfindliche Stoffe zusätzlich und verursacht keine Energiekosten. Eine niedrigere Schleuderzahl führt zwar zu mehr Restfeuchte, dafür bleiben Fasern und Schnitte besser in Form.

    Tipp: Programmwahl an die Kleidung anpassen

    Moderne Waschmaschinen bieten voreingestellte Programme für unterschiedliche Stoffarten. Das Baumwollprogramm arbeitet in der Regel mit 1200 bis 1400 Umdrehungen pro Minute, das Pflegeleichtprogramm mit rund 900 und das Feinwaschprogramm mit etwa 600 Umdrehungen. Wer hier bewusst auswählt, schützt seine Textilien und spart sich später Aufwand beim Bügeln.

    Gut zu wissen: Die Schleuderdrehzahl lässt sich bei vielen Geräten auch unabhängig vom Waschprogramm anpassen. Die Betriebsanleitung verrät, wie es bei jedem einzelnen Gerät funktioniert.

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