(geri) Für Diskussion hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Waigolshausen eine Bauvoranfrage gesorgt: Pläne für ein Wohnhaus mit Tierarztpraxis, Pferdeboxen sowie einer Scheune zum Lagern von Futter. Dagegen hatte das Gremium im Grunde nichts einzuwenden, im Gegenteil. Dass der Rat trotzdem mit deutlicher Mehrheit den Plänen das gemeindliche Einvernehmen verweigerte, lag an dem vorgesehenen Standort – in unmittelbarer Nachbarschaft westlich des Freizeitzentrums.
Nachbarschaftsprobleme, so die Meinung im Rat, wären wegen der Lautstärke bei Musik-Veranstaltungen und Beatabenden in der Halle nicht auszuschließen. Dies könnte zu einer Einschränkung der Hallen- Nutzung führen, so die große Befürchtung. Laut Bürgermeister Peter Pfister hat der Bauherr zugesichert, dass der Betrieb im Freizeitzentrum toleriert werde. Doch Wolfgang Schraut wies darauf hin, dass Schutzrechte weder mündlich noch schriftlich abgetreten werden können.
Wie Geschäftsleiter Josef Zeißner sagte, sei dem Antragsteller wegen des auch baurechtlich problematischen Standortes von der Verwaltung zur Voranfrage geraten worden. Unklar sei insbesondere, ob das am Ortsrand geplante Vorhaben bereits teilweise dem Außenbereich zuzuordnen wäre. Geprüft würden die Pläne jetzt von den Fachbehörden auch hinsichtlich der gemeindlichen Bedenken, so Zeißner.
Mit Blick auf das verweigerte Einvernehmen schlugen Heike Strobel und Wolfgang Schraut vor, zunächst auf den Bauherrn zuzugehen, um vielleicht einen Alternativ-Standort zu finden. Denn dass das Vorhaben in Waigolshausen verwirklicht werde, das „wollen wir ja“, machte Schraut deutlich.