Ein besonderes Ereignis für alle Rassegeflügelzüchter steht am kommenden Wochenende in Weismain bevor, denn der Geflügelzuchtverein richtet am 11. und 12. November die Bundeshauptsonderschau der Texaner-Züchter von Deutschland aus.
Bei Texandern handelt es sich nicht um Rinder aus den Vereinigten Staaten, sondern eine Taubenrasse. Sie wurde in den USA von Delvin V. James aus der kennfarbigen Wirtschaftsking und der französischen Mondain Taube gezüchtet. Ziel war, eine neue Taubenrasse mit einem mittelgroßen Körper, einem guten Gewicht und einer großen fleischigen Brust zu schaffen, die sich zudem durch ihre Widerstandsfähigkeit, mit einem entsprechenden Schlachtgewicht, aber auch Vitalität sowie kräftige und frohwüchsige Jungtiere auszeichnen sollte. Ab 1955 entstand die Rasse mit der Bezeichnung „Autosex Texan Pioneer“, die 1961 in den USA als Texanertaube anerkannt wurde. Ab 1962 verbreitete sie sich auch in Europa. Bald wurden sie auch in Deutschland bei Rassegeflügelausstellungen gezeigt und der Sonderverein der Texanerzüchter gegründet.
Dieser hat dem Geflügelzuchtverein Weismain die Ausrichtung der Bundeshauptsonderschau übertragen, die am 11. und 12. November im Züchterheim am Stadtgraben gezeigt wird. Dabei werden rund 500 Texanertauben in den unterschiedlichsten Farbenschlägen von 52 Ausstellern aus ganz Deutschland gezeigt. Sie präsentieren eine große Vielfalt dieser Taubenrasse.
Eröffnet wir die Ausstellung am Samstag, 11. November, um 15 Uhr. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr ist sie für die Allgemeinheit zu besichtigen. Am Abend ist um 20 Uhr der traditionelle Züchterabend in der Gastwirtschaft „Zum Preußla“ in Altenkunstadt geplant. Zusätzlich steht die Bundeshauptsonderschau am Sonntag von 9 bis 13 Uhr allen Interessierten zur Besichtigung offen.