„Ihr habt gezeigt, dass ihr nicht nur fachlich, sondern auch persönlich gewachsen seid. Dafür gebührt euch Lob und Anerkennung“, sagte stellvertretender Schulleiter Harald Gerner bei der Abschlussfeier der Staatlichen Realschule Burgkunstadt zu den Absolventinnen und Absolventen in seiner Begrüßung.
Und recht hatte er. Denn alle 88 Schülerinnen und Schüler haben die Prüfungen zur mittleren Reife bestanden. Schulbester war dabei Timo Müller mit einem Notendurchschnitt von 1,42.
Neben Landrat Christian Meißner konnte Harald Gerner besonders die Bürgermeister der Kommunen begrüßen, aus denen Schüler die Realschule Burgkunstadt besuchen. Des Weiteren waren zu dieser Feier viel Prominenz aus Schulen und Wirtschaft gekommen.
Grundstein gelegt
Mit dem Ende des Schuljahres neige sich für die Absolventinnen und Absolventen sich ein Lebensabschnitt dem Ende entgegen. Mit dem Abschluss sei ein Grundstein für die weitere Zukunft gelegt worden. Mit einer Portion Ehrgeiz und Zielstrebigkeit könnten Herausforderungen gemeistert und Hürden überwunden werden. Das hätten sie sicher festgestellt. Und so sei man letztlich erfolgreich.
Das Prüfungsmotto „Veni, Vidi Violini“ – Ich kam, sah und vergeigte“ das an der Tür von Schulleiterin Monika Geiger angebracht worden sei, könne also nur mit einem gewissen Humor über den eigenen Anspruch in einzelnen Prüfungsfächern gemeint gewesen sein. Für das Erreichen des Zieles sei auch die Mithilfe der Eltern ein wichtiger Aspekt gewesen. „Auch haben viele Menschen im Hintergrund täglich während der Schulzeit mitgearbeitet.“

Eigenen Weg gehen
Landrat Meißner sagte, dass es in einer Zeit von Unsicherheiten für die erfolgreichen Absolventen wichtig sei, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen. Es wäre schön, wenn dies mit viel Engagement in der Gesellschaft geschehen würde. Auch im Beruflichen wäre es für ihn und die Region prima, wenn das hier geschehen würde. „Lasst euch aber erst mal für euren Erfolg feiern!“
Bürgermeisterin Christine Frieß gab einige wichtige Tipps für den weiteren Weg. Wichtig sei es, in den Bereichen, in denen es nun weitergehe, Netzwerke zu knüpfen und kontaktfreudig zu sein. Auch sollte die Bereitschaft zum Lernen niemals aufhören. Auch aus Rückschlägen könnten viele neue Erfahrungen und Rückschlüsse gezogen werden. Was immer zum weiteren Leben gehören sollte, seien Gesundheit, Ausgeglichenheit, Humor und nicht zuletzt Leidenschaft und Engagement.

Die Zukunft ist mehr
Der Vorsitzende des Elternbeirats, Frank Novotny, sprach von einem bemerkenswerten Erfolg, den alle erreicht hätten. Nicht alles sei in den vergangenen Jahren immer harmonisch und voll Glückseligkeit gewesen. Aber Lehrer und Eltern hätten nicht nur beim Lernen geholfen, sondern auch Trost gespendet, „wenn es einmal nicht so toll lief“. Es solle aber, wie Albert Einstein gesagt habe, nie vergessen werden: „Mehr als die Vergangenheit ist die Zukunft, denn ich gedenke in ihr zu leben“.
Immer im Herzen bewahren
Die Schülersprecher Hanna Fischer und Darius Rosenbauer sagten, dass es bis zum Abschluss eine Zeit des Wachsens und auch des Erlebens mit Höhen und Tiefen gewesen sei. Dazu, dass alles nun gelungen sei, habe eine große Gemeinschaft in dieser Schule beigetragen. „Wir werden die Zeit in der Staatlichen Realschule immer in unseren Herzen bewahren.“

Zwischen den Redebeiträgen gab es immer wieder wunderbare gelungene musikalische Beiträge. So von der RSB-Big-Band, Magdalena Adler an der Querflöte mit „Greensleeves“, Samira Scholl mit Saxophon „The house of rising sun“, Hannes Schütz am Klavier mit Musik aus „Fluch der Karibik“ und nicht von der Schulband. Unterstützt wurde sie dabei von den Musiklehreren Thomas Schaller und Christian Herrich-Schöffner.
Mut und Vetrauen
„Wenn du das Glück begreifen willst, musst du es als Lohn und nicht als Zeit verstehen“ ist ein Zitat aus „Der kleine Prinz“ vom französischen Autor Antoine de Saint-Exupéry. Dies passe zum heutigen Tag, betonte Schulleiterin Monika Geiger fest. Der Begriff „Luck“ heiße Glück im Spiel oder Schwein haben“- „Happiness“ dagegen meine das Lebensglück. Das Erste sei oft vom Zufall bestimmt, das Zweite ein Zustand, den man erlange, wenn man selbst etwas dazu beitrage. Und dab
ei seien es aber oft die kleinen Dinge die glücklich machen. Nichts sollte man dabei als selbstverständlich nehmen.

„Seid deshalb mutig und vertraut auf euch selbst, informiert euch aus verlässlichen Quellen, was gar nicht mehr so selbstverständlich ist, und nehmt Ratschläge von Eltern, Vorgesetzten und Vertrauenspersonen an, dann wird zumeist eurem Glück nichts im Wege stehen“, so Geiger.
Zeugnisübergabe
Im Anschluss wurden die Entlassungszeugnisse mit kleinen Geschenken an die einzelnen Klassen verteilt. Klassenbeste waren von der 10a Franziska Krüger mit einem Notendurchschnitt 1,82, von der 10b Timo Müller mit 1,42, von der 10c Annalena Rehe mit 1,58 und von der 10d Maria Hamann mit 1,46.
Schulbester (wee erwähnt) und damit auch bester Absolvent im kaufmännischen Zweig war Timo Müller. Dafür erhielt er den ausgelobten Preis vom Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Obermain Nord, Holger Funke, überreicht. Beste Absolventin im fremdsprachigen Zweig wurde Annalena Rehe mit 1,58. Sie bekam dafür von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Obermain eine Fahrt in die Bretagne in die Partnerstadt Queven von Lehrer Hubert Badura überreicht.
Sportlerin/Sportler des Jahres sind Laura Zethner und Finn Kolb. Und ausgezeichnet für musikalische Leistungen wurden Magdalena Adler und Samira Scholl.