Feuerwehrleute, die jahrzehntelang zuverlässig ihren Dienst verrichtet haben, erhielten eine besondere Anerkennung. Ihnen wurde bei einem Ehrungsabend der Gemeinde Altenkunstadt und des Landkreises Lichtenfels in der Gastwirtschaft Häublein in Strössendorf das Feuerwehrehrenzeichen verliehen.
Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sei außerordentlich wichtig und wertvoll, sagte Bürgermeister Robert Hümmer. Obwohl Altenkunstadt größtenteils vor Starkregen und dergleichen Katastrophen verschont blieb, waren alle Feuerwehrkameraden des Landkreises dennoch immer zuverlässig im Einsatz, betonte er.
„Hier wird nicht nur gefordert, sondern angepackt, geholfen und gerettet.“
Robert Hümmer, Bürgermeister
Dabei unterstütze sie die Gemeinde. Vor kurzem habe die Altenkunstadter Stützpunktfeuerwehr ein neues Mehrzweckfahrzeug erhalten und beim Feuerwehrgerätehaus in Strössendorf sei das Richtfest gefeiert worden. Neben der Ausstattung sei der Lohn der Feuerwehren für ihren Dienst weniger der Dank der Mitmenschen oder der Gemeinde, sondern letztlich auch ein erfülltes Leben: „Wer viel gibt, erhält auch viel wieder zurück.“
„Die Feuerwehr ist weder eine Bürgerinitiative für oder gegen etwas, sondern die älteste und effektivste Selbsthilfeeinrichtung in der Gemeinde Altenkunstadt, denn hier wird nicht nur gefordert, sondern angepackt, geholfen und gerettet“, betonte der Bürgermeister. Die Brandschützer übernähmen Verantwortung und seien mit Leidenschaft für die Sicherheit aller Mitbürger und der in Not geratenen Mitmenschen im Einsatz. Deshalb danke er den Jubilaren und allen Mitgliedern herzlich für ihre hervorragende Arbeit im Dienste des Gemeinwohls.
1500 Einsätze in einem Jahr
Kreisbrandrat Thilo Kraus dankte ebenfalls den Aktiven für 25 Jahre beziehungsweise 40 Jahre Feuerwehrdienst. „Sie leisten einen wichtig Beitrag zum Sicherheitssystem im Landkreis Lichtenfels, wo im vergangenen Jahr nahezu 1500 Einsätze abgearbeitet wurden. Wegen der fortschreitenden Technisierung kämen auch Alarmierungen bei Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen hinzu. Erfreulich sei die Beteiligung an den Weiterbildungen gewesen, sodass alle Feuerwehrleute bei Einsätzen immer auf dem aktuellen Stand waren. Positiv sei auch die Anschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge durch die Kommunen, die die Wehren damit unterstützen. Er ermutigte alle, weiterhin tatkräftig mitzuhelfen und damit ein Vorbild für die Gesellschaft zu geben.
Auch Landrat Christian Meißner würdigte den Einsatz der Aktiven, über Jahrzehnte hinweg fleißig ihren Feuerwehrdienst leisteten. Mit diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten leisteten sie einen unbezahlbaren Dienst für die Gemeinschaft. Dafür dankte ihnen der Landrat. Außerdem sei die Feuerwehr in manchen kleinen Ortschaften der letzte verbliebene Verein, der für einen Zusammenhalt sorgt und das kulturellen wie auch das gesellschaftliche Leben bereichert.
Danach ehrten Landrat Christian Meißner und Bürgermeister Robert Hümmer zusammen mit den Führungskräften der Kreisbrandinspektion und der Stützpunktwehr Altenkunstadt die Feuerwehrkameraden. Sie erhielten das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber beziehungsweise Gold, eine Dankurkunde, die Ehrenamtskarte und je nach Dienstzeit noch einen Aufenthalt im Feuerwehrheim Bayerische Gemein. Ein gemeinsames Essen beschloss den Ehrungsabend in geselliger Runde.
Ehrungen Für 25-jährige Dienstzeit ausgezeichnet wurden Richard Danowitz, Christian Raab (alle Freiwillige Feuerwehr Altenkunstadt), Jörg Hertel, Matthias Peschke (Baiersdorf), Matthias Nastvogel (Pfaffendorf), Wolfgang Eber (Prügel), Wilhelm Baier und Christian Manzer (Woffendorf). Für 40-jährige Dienstzeit geehrt wurden Jürgen Müller (Pfaffendorf) und Thomas Schnapp (Spiesberg).