Das Ehrenamt erhielt in der Gemeinde Altenkunstadt wieder einmal eine ganz besondere Würdigung, denn traditionsgemäß waren die Feldgeschworenen, die Wanderwegpfleger, die Bürgerbusfahrer und der Rentnertrupp von Strössendorf zu einem Essen eingeladen. Für jede der Gruppen bot sich dabei eine gute Gelegenheit, ihr Tätigkeitsfeld näher in den Blickpunkt zu rücken.
Zunächst waren die Feldgeschworenen der Gemeinde Altenkunstadt in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen, wo es diesmal auch einige Veränderungen gab. So wurde der Obmann der Feldgeschworenen, Georg Fiedler, in seinem Amt bestätigt; als sein neuer Stellvertreter erhielt Baptist Fischer, Baiersdorf das Vertrauen. Für die ausgeschiedenen Feldgeschworenen wurden neu Joachim Mittelstädt, Strössendorf und Hans Reh, Woffendorf gewählt und anschließend vereidigt.
Die ganze Mannschaft der „Ehrenamtlichen fand sich dann im Gasthof Fiedler in Burkheim zusammen und hier überbrachte zunächst Dritte Bürgermeisterin Allmut Schuhmann die Grüße der Gemeinde. Zugleich bedankte sie sich bei allen für ihr ehrenamtliches Engagement, das auch im vergangenen Jahr wieder in vielen Bereichen der Gemeinde sichtbar gewordenen war. Dritte Bürgermeisterin Allmut Schuhmann fand dabei gleich eine treffende Einleitung mit dem Gedicht von Wilhelm Busch: „Nur kein Ehrenamt“. Zwar gibt es bei diesen Versen auch einige kritische Anmerkungen wie: „Willst du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben“, dennoch bestätigte Schuhmann, haben sich viele Mitbürger von Altenkunstadt erfreulicherweise nicht an diese Ratschläge gehalten. Ja ganz im Gegenteil, sie haben sogar viel Zeit und Mühen geopfert, um für ihre Mitmenschen ehrenamtlich tätig zu sein.
Wie gerne dieses Dienste und das Engagement angenommen werden, lässt sich nach ihrer Auffassung vielleicht am deutlichsten beim Einsatz des Bürgerbusses erkennen, oder bei den gepflegten Anlangen und Blumenbeeten in Strössendorf. Auch wenn Urlauber und insbesondere viele Wanderer und Radfahrer immer wieder in die Gemeinde kommen, sei dies ein Zeichen für die gebotenen Möglichkeiten und zufriedene Gäste.
Kein Stillstand beim Rentnertrupp
Danach gab Dritte Bürgermeisterin Allmut Schuhmann jeweils einem Vertreter aus jeder Gruppe die Gelegenheit, auf ihre Tätigkeiten des vergangenen Jahres etwas näher einzugehen. So berichtete Wilfried Sünkel das beim Rentnertrupp von Strössendorf nach dem Schnitt der Kopfweiden, die Pflege der Rosenbeete, die Hecken und der Schlossgarten wieder ganz besonders im Focus standen. Auch dem Biberbach wandte man sich zu und es gab an der evangelischen Kirche von Strössendorf einige Neuanpflanzungen.
Neues Wanderportal geplant
Feldgeschworenen- Obmann Georg Fiedler stellte seine „Mannschaft“ vor, wobei er auch darauf hinweisen konnte, dass die Feldgeschworenen-Vereinigungen in Bayern mit zu den ältesten ehrenamtlichen Gemeinschaften zählen. Die wesentlichen Aufgaben bestehen auch darin, das Vermessungsamt in seinen Aufgaben zu unterstützen.
Regelmäßig werden von den Wanderwegpfleger, wovon Thomas Dietz berichtete, die markierten Wanderwege abgelaufen und die Ausschilderungen überprüft. Neben den örtlichen Wegen gilt dabei auch dem im Gemeindebereich liegenden überregionalen Wanderwegen ein besonderes Augenmerk. Im Sommer dieses Jahres werden zudem neue Beschilderungen angebracht, so Dietz, und für 2024 sein auch ein neues Wanderportal geplant.
Klaus Labus von den Bürgerbusfahrern konnte ebenfalls auf viele positive Erfahrungen verweisen und es wird immer mit viel Dankbarkeit empfunden, wenn man vor allem den älteren Mitbürgern etwas „unter die Arme greifen darf“.