Viele Gläubige feierten am Himmelfahrtstag den traditionellen Gottesdienst auf dem Kordigast. Dabei schien es auch der Himmel gut mit der großen Christengemeinde zu meinen. Der lange erwartete Regen der vergangenen Tage hatten die Natur zur Entfaltung gebracht und ließ alles in einem satten Grün leuchten.

Viele Gläubige hatten sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht, um an dem Gottesdienst teilzunehmen, zu dem die beiden evangelischen Kirchengemeinden und deren Posaunenchöre eingeladen hatten. Gemeinderat Georg Deuerling hatte Bänke auf das Plateau gebracht, die das Helferteam schnell aufbauten. Den Gottesdienst gestalteten Pfarrer Gundolf Beck und Diakonin Judith Bär. Der Pfarrer hatte im Vorfeld Schüler befragt, was der Feiertag Christi Himmelfahrt ist. Sie kannten nicht nur das kirchliche Fest, sondern wussten auch, dass gleichzeitig der Vatertag begangen wird. Daher wünschte er den Vätern alles Gute.

Die Himmelfahrt von Jesus bedeute, dass Gottes Sohn zwar nicht mehr auf der Erde sei, die Menschen aber darauf vertrauen dürften, dass er wiederkomme. „Auch wenn wir es nicht empfinden, Gott ist uns Menschen weiterhin ganz nahe, wenngleich man aufgrund der weltpolitischen Ereignis, der Kriege, Sorgen und Ängste der Menschen dies nur schwer verspüren mag“, sagte Beck. Er fasste das in die Frage: „Wann reißt der Himmel auf?“.
Der Wunsch nach Frieden und dem Ende des Leids in der Welt stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Die Seelsorger ermutigen die Gottesdienstbesucher, sich „ein kleines Stückchen Himmel über ihrem Leben freizuhalten“, denn Gott spende stets Trost und Zuversicht.
Dazu erklang der Song „Himmel auf“. Auch die Posaunenchöre aus Strössendorf und Burgkunstadt unter der Leitung von Thomas Meyer verliehen der Andacht unter „Gottes freiem Himmel“ einen stimmungsvollen Rahmen zu verleihen. Währenddessen gab es unter der Leitung der Pfarramtssekretärin Sabine Krausche Bastelangebote für die Kinder.