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BAIERSDORF: „Linksabbiegerspur das Verdienst des Bürgermeisters“

BAIERSDORF

„Linksabbiegerspur das Verdienst des Bürgermeisters“

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    „Linksabbiegerspur das Verdienst des Bürgermeisters“
    „Linksabbiegerspur das Verdienst des Bürgermeisters“

    Mit deutlichen Worten setzte sich Bürgermeister Georg Vonbrunn bei der Wahlversammlung der Jungen Wähler Union (JWU) in Baiersdorf gegen die „Stimmungsmache von politischen Mitkonkurrenten“ zur Wehr. Zum Mainbrücken-Neubau sagte er im Sportheim des FCB: „Wenn jetzt behauptet wird, dass die JWU gegen den Linksabbieger war, dann ist das einfach gelogen.“

    „Die JWU hat gegen eine die finanzielle Beteiligung der Gemeinde in Höhe von 150 000 Euro gestimmt, weil es nicht unsere Aufgabe ist.“

    Georg Vonbrunn Bürgermeister

    Die Linksabbiegerspur auf der neuen Mainbrücke habe er, Vonbrunn, gefordert und zusammen mit Landrat Christian Meißner bei der Obersten Baubehörde in München durchgesetzt, erläuterte der Bürgermeister. Weil die Brücke aber auf Burgkunstadter Gebiet stehe, müsse die Stadt Burgkunstadt laut gesetzlicher Vorschrift ihren finanziellen Anteil leisten. Die JWU habe gegen eine die finanzielle Beteiligung der Gemeinde in Höhe von 150 000 Euro gestimmt, „weil es nicht unsere Aufgabe ist“, stellte er klar. Diesen beträchtlichen Betrag könne man beispielsweise in den Bau der Kinderkrippe investieren. „Ich sage klipp und klar: An einem ,schmutzigen’, lügnerischen Wahlkampf beteilige ich mich nicht. Ich weiß, dass unsere Wählerinnen und Wähler ein waches Auge und offene Ohren haben, um zu beurteilen, was wahr und was Propaganda ist“, betonte Vonbrunn.

    Wie in jedem Wahlkampf würden auch aktuell Gegenkandidaten und ihre Anhänger Vorschläge aus dem Hut zaubern oder besonders aktiv werden. „Da frage ich mich: Was haben denn diese Parteien und Gruppierungen innerhalb der letzten Jahre gemacht? Wo sind denn die Anträge dieser Parteien im Gemeinderat? Warum haben wir denn im Gemeinderat überwiegend mit großer Mehrheit gefasste Beschlüsse?“, fragte der Amtsinhaber, der auch gleich eine Antwort parat hatte: „Weil die Bilanz erfolgreich und an der Sachpolitik nichts auszusetzen ist. Weil ich bei den Vereinen präsent bin und nicht nur zur Wahlzeit weiß, wo der Schuh drückt.“

    Zuvor hatten die örtlichen Gemeinderätin Martina Mätzke und JWU-Vorsitzender Michael Limmer die Versammlung eröffnet. Limmer präsentierte einen Rückblick zur kommunalpolitischen Tätigkeit der JWU und unterstrich die Erfolge der zurückliegenden drei Legislaturperioden unter Bürgermeister Vonbrunn, darunter den Schuldenabbau, den Ausbau des Bildungs- und Betreuungsangebots, die Schaffung von Bauplätzen, Seniorenprojekt und Straßensanierungen. „Seit 1996 ist die Junge Wähler Union maßgeblich am kommunalpolitischen Geschehen in Altenkunstadt beteiligt und konnte zusammen mit dem Bürgermeister Georg Vonbrunn ihre eigenen Schwerpunkte setzen und verwirklichen“, fasste er zusammen.

    Georg Vonbrunn erklärte, der Bau des Wirtschafts- und Radwegs von Baiersdorf nach Prügel sei weitgehend abgeschlossen. Die Erdhaufen würden im Frühjahr beseitigt; in der Senke zwischen den Ortschaften werde noch ein Biotop angelegt. Wegen des Grabenanschlusses an die Brunnengasse habe der Bürgermeister ein Gespräch mit dem Kreisbauhof geführt, der den Weg geplant und die Bauausführung überwacht habe. Nach Beschluss im Bauausschuss könne der Graben im Frühjahr mit einer Leitung an den Graben in der Brunnengasse angeschlossen werden. Eine Querungshilfe vom Parkplatz zum Weg wurde auf seine Veranlassung hin bereits erstellt, erklärte der Bürgermeister.

    Unmittelbar bevor stehe der Spatenstich zum Neubau des Hochbehälters für Baiersdorf. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Nachhaltigkeit habe sich der Gemeinderat für den Neubau und gegen die Sanierung des bestehenden Reservoirs entschlossen. Die Kosten seien mit rund 400 000 Euro veranschlagt. Der neue Hochbehälter werde 120 Kubikmeter fassen und mit einer Fernwirkanlage versehen sein. Die Wasserspeicherung erfolge oberirdisch in Tanks mit einer Einhausung. In nächster Zeit stehe zudem die Sanierung von Trinkwasserleitungen in Baiersdorf an. Wie Martina Mätzke bestätigte, beschweren sich immer wieder Anwohnern über Geruchsbelästigungen durch die Biogasanlage. Diese Eingaben würden an das zuständige Landratsamt zur Überprüfung weitergeleitet, so Vonbrunn. Er kündigte die Aufbringung von Fräsgut auf den öffentlicher Feld- und Waldweg im Verlauf der Brunnengasse an und, dass der Landkreis in den kommenden vier Jahren die Oberflächensanierung der Mainecker Straße plant.

    Auf Fragen von Bürgern nach der ärztlichen Versorgung berichtete der Bürgermeister von Verhandlungen mit Ärzten über eine Niederlassung in Altenkunstadt: Die Chancen einen Nachfolger für den Hausarzt zu bekommen stünden nicht schlecht. Auf Nachfrage gab Vonbrunn Auskunft über die Baiersdorfer Bauplätze. Demnach gebe es seit zehn Jahren einen gültigen Bebauungsplan für den Ort. Neben mehreren privaten Flächen stünden hier acht gemeindliche Bauplätze zur Verfügung. Die Nachfrage sei bisher allerdings sehr gering gewesen. Sollte sich dies ändern, werde der Gemeinderat über eine Erschließung der Grundstücke beraten. Teilnehmer regten die Schaffung einer Radwegverbindung von Baiersdorf nach Woffendorf über die dortigen Wiesen an, um den Fremdenverkehr anzukurbeln.

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