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Nach dem Arzt kommt der Pfarrer

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Nach dem Arzt kommt der Pfarrer

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    „Sixtinische Angela“: Das Plakat-Motiv der bundesweiten CSU wurde 2012 im Dresdener Zwinger neben dem Original von Raffael ausgestellt. Damals hat Angela noch den Guido auf den Arm genommen. Am 14. Mai stellt Pfarrer Ingmar Maybach sein Programm in der Buchauer Kirche vor.
    „Sixtinische Angela“: Das Plakat-Motiv der bundesweiten CSU wurde 2012 im Dresdener Zwinger neben dem Original von Raffael ausgestellt. Damals hat Angela noch den Guido auf den Arm genommen. Am 14. Mai stellt Pfarrer Ingmar Maybach sein Programm in der Buchauer Kirche vor. Foto: Stefan Lutter

    BUCHAU/WEISMAIN (lut) Anlässlich der 875-Jahr-Feier der evangelischen Kirchengemeinde Buchau mit Weismain veranstaltet die Kirchengemeinde am Mittwoch, 14. Mai, einen Kabarettabend mit Pfarrer Ingmar Maybach. Auf dem Programm steht die bundesweite CSU (Christlich Satirische Unterhaltung).

    Kirche und Kabarett – passt das zusammen? Pfarrer Maybach meint: Unbedingt! Wie beides eine gelingende Einheit bilden kann, zeigt der bundesweit erfolgreiche Kirchenkabarettist in seiner Christlich Satirischen Unterhaltung, mit der er in Buchau gastiert. Nach dem Arzt kommt der Pfarrer – jetzt auch im Kabarett, denn wie Eckart von Hirschhausen wirklich Mediziner ist, ist Ingmar von Maybach-Mengede (so der vollständige Name) tatsächlich evangelischer Pfarrer.

    Viele Fragen, die nicht nur jeden Christen bewegen, bereitet Maybach in seiner bundesweiten CSU satirisch auf, gestaltet sie musikalisch aus und klärt sie manchmal sogar unter Publikumsbeteiligung: Ist unsere oberste Pfarrerstochter in der Finanzkrise durch ihre sparsame evangelische Art endgültig zur „Madonna des Protestantismus“ geworden? Wie beeinflusst Angela Merkels Mundorgel die Weltpolitik? Wer sitzt unter dem Bankenschirm des Höchsten? Wie könnte ein Zielgruppen-Gottesdienst für Vielflieger gestaltet werden? Was kann die Kirche von Telekom und IKEA lernen?

    Dabei kreuzt Maybach bisweilen Anthroposophie mit der Bierwerbung („Das einzig Wahre war Steiner“) und gewährt tiefe Einblicke in die Mühen der Predigtvorbereitung und des Religionsunterrichts („Nein, wer für den Glauben stirbt, ist kein Mehrtürer“). Selbst komplexe biblische Fragen erscheinen einfach, wenn der Pfarrer die Eigenheiten der vier Evangelien anhand der deutschen Presselandschaft erklärt. So wird die Wechselbeziehung von Kirche, Medien und Gesellschaft ebenso durchleuchtet, wie der Einfluss des protestantischen Pfarrhauses auf die Politik. Ein großer Spaß für alle, die einen neuen Blick auf kirchliches Treiben und Selbstverständnis wagen wollen. Dabei muss man nicht bibelfest oder ein fleißiger Kirchgänger sein, um über die Ausführungen des Soziologen, Theologen und Kabarettisten lachen zu können.

    Ingmar Maybach stand als politischer Kabarettist bereits mit Bodo Wartke, Arnulf Rating, Urban Priol und Kurt Krömer auf der Bühne. Durch den Kontakt zum Babenhäuser Pfarrerkabarett während des Vikariates erfolgte der Wechsel in das Genre des Kirchenkabaretts. Seitdem haben ihn mehr als 50 000 begeisterte Zuschauer in über 400 Vorstellungen erlebt.

    Der Kirchenkabarettabend findet am Mittwoch, 14. Mai, um 20 Uhr in der Sankt-Michaels-Kirche in Buchau statt. Um 19 Uhr beginnt die Bewirtung am Gemeindehaus. Karten gibt es im Vorverkauf beim Pfarramt in Buchau, Tel. (09229) 98074, für 13 Euro (Abendkasse 15 Euro, ermäßigt zehn Euro).

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