Als kleiner Wahlkrimi entpuppte sich am Mittwochabend die Wahl des neuen Ortssprechers im Gasthof Hofmann im Burgkunstadter Ortsteil Hainweiher. Neben dem bisherigen Ortssprecher Dieter Schmiedel aus Ebneth kandidierte auch Erich Weid aus Hainweiher. Am Ende stand eine Wiederwahl des Amtsinhabers.
Die Überraschung war groß, als Bürgermeisterin Christine Frieß das Ergebnis des ersten Wahlgangs bekannt gab. „Eine ungültige Stimme und Stimmengleichheit.“ Da im ersten Wahlgang keiner der beiden Kandidaten die erforderliche Mehrheit erreichte, war eine Stichwahl nötig. Bürgermeisterin Frieß hoffte, „dass diesmal die ungültige Stimme auch ihre Stimme abgibt“.
„Diese Wahl hat gezeigt, dass wir beide würdig wären, die Bürger von Ebneth und Hainweiher im Stadtrat zu vertreten.“
Dieter Schmiedel Ortssprecher
Beide Kandidaten, Dieter Schmiedel und Erich Weid, standen sich 2008 schon einmal bei der Wahl des Ortssprechers gegenüber. Damals konnte Schmiedel die Wahl für sich entscheiden. In der Vorstellungsrunde im Vorfeld der Wahl konnte Weid deutlich punkten.
Der 56-Jährige gebürtige Hainweiher wollte im Fall seiner Wahl regelmäßige Dorfversammlungen oder Bürgerstammtische abhalten und dabei über die Sitzungen des Stadtrates informieren. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Christine Fries wollte er die Stadt voranbringen, wohlwissend, dass die Stadtkasse eigentlich leer sei. In den beiden Ortsteilen Hainweiher und Ebneth war ihm viel an der Verbesserung der Situation der Löschweiher und am Thema Verkehr gelegen. Hier besonders an der Verringerung die Belastung durch den LKW-Verkehr innerorts.
Denkbar knapp fiel das Ergebnis des zweiten Wahlgangs aus. Diesmal hatte ein Wähler weniger seine Stimme abgegeben. Auf Erich Weid entfielen 23 Stimmen, auf Dieter Schmiedel 24 Stimmen. Als neu gewählte Ortssprecher dankte Schmiedel allen für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.
„Diese Wahl hat gezeigt, dass wir beide würdig wären, die Bürger von Ebneth und Hainweiher im Stadtrat zu vertreten.“ Als Ortssprecher möchte Schmiedel die beiden Ortsteile würdig vertreten und gemeinsam mit Bürgermeisterin Christine Frieß zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten.
Die Befürchtung eines Bürgers bezüglich eines dritten Wahlgangs blieb unbegründet. „Wenn es wieder nichts wird, dann wählen wir eine Frau“, witzelte dieser.