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ALTENKUNSTADT: Vom Schuhmacher zum Fachhändler

ALTENKUNSTADT

Vom Schuhmacher zum Fachhändler

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    Geschätzter Bürger: Zahlreiche Gratulanten wünschten Georg Brunn (Mitte, sitzend)  aus Altenkunstadt zu seinem 90. Geburtstag alles Gute.
    Geschätzter Bürger: Zahlreiche Gratulanten wünschten Georg Brunn (Mitte, sitzend) aus Altenkunstadt zu seinem 90. Geburtstag alles Gute. Foto: Dieter Radziej

    Einen großen Bahnhof gab es für den Ehrenmedaillenträger Georg Brunn, der am Sonntag seinen 90. Geburtstag feierte. Die Gemeinde Altenkunstadt nahm den Geburtstag zum Anlass, um das Wirken des verdienten Bürgers mit einem Eintrag in das „Goldene Buch“ zu würdigen und sogar der Papst übermittelte Glückwünsche.

    In jungen Jahren lernte Georg Brunn das Schuhmacherhandwerk in der Obermain-Schuhfabrik und auch nach der Einberufung zur Wehrmacht, blieb er diesem Beruf treu. Anfänglich reparierte er nur Schuhe und fertigte mitunter sogar selbst Hausschuhe. Fünf naheliegende Schuhfabriken bewogen ihn jedoch, alsbald auch ein Schuhfachgeschäft und einen Handel mit Kinder-, Damen- und Herrenschuhe zu beginnen. Seitdem hat das „Schuhhaus Brunn“ einen guten Namen am Obermain.

    Eintrag ins Goldene Buch

    Neben seiner Familie, den Kindern, Enkeln und Urenkeln, denen er sich stets liebevoll widmet, fand Georg Brunn auch immer Zeit, um sich in den heimischen Vereinen und besonders in der Katholischen Pfarrgemeinde zu engagieren. Daher würdigte die Gemeinde Altenkunstadt an seinem 90. Geburtstag das Wirken von Georg Brunn.

    „Georg Brunn hat sich um seinen Heimatort und die Pfarrgemeinde zeitlebens verdient gemacht“, sagte Bürgermeister Robert Hümmer bei der Feier im katholischen Pfarr- und Jugendheim. Bereits 1956 nahm er seine Tätigkeit als Organist der Pfarrgemeinde auf und feierte 2006 sein fünfzigjähriges „Dienstjubiläum“, für das ihn die Erzdiözese Bamberg auszeichnete. Georg Brunn gehörte seit 1961 der katholischen Kirchenverwaltung an und übte von 1970 bis 2006 das verantwortungsvolle Amt des Kirchenpflegers aus. Die grundlegende Sanierung des Gotteshauses Maria-Geburt – eine Investition von rund einer Million Euro – trug seine maßgebliche Handschrift.

    36 Jahre lang Kirchenpfleger

    Auch der Mithilfe von Georg Brunn war es zu verdankten, dass 1970 der ehemalige klösterliche Kindergarten gekauft und zum Pfarr- und Jugendheim umgebaut werden konnte, betonte der Bürgermeister. Die Anlegung des neuen Friedhofsteils, die Sanierung des Pfarrhauses und der Friedhofsmauer waren ebenfalls Vorhaben, die er mitbestimmt hat. Für dieses herausragende ehrenamtliche Wirken wurde Georg Brunn 2005 die gemeindliche „Ehrenmedaille“ verliehen. „Als Zeichen der Anerkennung und der vielfältigen gemeinnützigen und kirchlichen Aufgaben, die Sie alle stets ehrenamtlich übernommen haben, möchte Ihnen die Gemeinde Altenkunstadt mit einem Eintrag in das Goldene Buch zeigen, wie hoch sie Ihr Wirken und die Tätigkeit für die Mitmenschen Ihres Heimatortes einschätzt“, erklärte Bürgermeister Hümmer.

    Unter den zahlreichen Gratulanten waren Vertreter des katholischen Pfarrgemeinderats, der Kirchenverwaltung, des katholischen Casino, der Sänger, der sporttreibenden Vereine, des Musikvereins, der Freiwilligen Feuerwehr, des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft, sowie der CSU-Ortsverband. Fünf Seelsorger überbrachten Segenswünsche, wobei Pfarrer Andreas ein besonderes Geschenk dabei hatte, denn zur Überraschung aller überreichte er an Georg Brunn eine von Pabst Franziskus persönlich unterzeichnete Glückwunschbotschaft, die er gerne aus dem Vatikan mitgebracht habe, wie er betonte.

    Georg Brunn feierte seinen Festtag im Kreise seiner Familie. Er danke allen für die Anerkennung an seinem Ehrentag.

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