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BURGKUNSTADT: Wenn Backpulver Ballons aufpustet

BURGKUNSTADT

Wenn Backpulver Ballons aufpustet

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    Freude über ein gelungenes Experiment: Lasse Schartl, Yannick Scholz und Robin Müller (v. li.) haben dabei die Puste des Backpulvers aufgespürt.
    Freude über ein gelungenes Experiment: Lasse Schartl, Yannick Scholz und Robin Müller (v. li.) haben dabei die Puste des Backpulvers aufgespürt. Foto: Fotos: Gerda Völk

    Vorsichtig füllt Yannick Scholz Haushaltsessig in einen Glaskolben. Im nächsten Schritt streut der Schüler der sechsten Jahrgangsstufe an der Realschule Burgkunstadt gemeinsam mit seinen Mitschüler Lasse Schartl den Inhalt eines Päckchens Backpulver in einen Luftballon. Gemeinsam mit Robin Müller stülpen die beiden den Luftballon über den Glaskolben. Langsam rieselt das Backpulver in den Essig. Die Reaktion der beiden Substanzen lässt nicht lange auf sich warten. Der Luftballon richtet sich auf und füllt sich. „Essig und das Backpulver reagieren und Kohlendioxid entsteht“, erklärt Lasse Schartl zum Experiment, das den Titel „Die Puste des Backpulvers“ trägt.

    „Essig und das Backpulver reagieren und Kohlendioxid entsteht.“

    Lasse Schartl, Realschüler, 6. Klasse

    Zeit zum Forschen und Staunen hatten die Schüler der 6. Jahrgangsstufe bei einem Abend der Wissenschaften an der Realschule Burgkunstadt. An 43 Stationen lösten sie höchst unterschiedlichen Aufgaben, die speziell für ihre Altersstufe konzipiert waren. „Damit die Schüler die Wahlpflichtfächer besser kennen lernen“, erklärte Fachbetreuerin (Biologie und Chemie) Andrea Treske.

    In der Realschule wurde experimentiert, getüftelt und ausprobiert. Dazu waren die Schüler in Dreiergruppen unterwegs. „Kann man durch eine Postkarte durchsteigen?“ lautete die Aufgabe, der sich Amelie Fischer und ihre beiden Mitstreiterinnen stellten. Dazu mussten sie eine Postkarte zu einem langen, schmalen Streifen schneiden, durch den sie dann durchsteigen konnten.

    „Es macht mir selber Spaß, die Experimente auszuprobieren“, fand Referendar Christian Hack. Um den Schülern zeigen zu können wie es funktioniert, hatte sich Hack im Vorfeld mit den Experimenten ausgiebig beschäftigt. Lob erhät Andrea Treske für die gute Vorbereitung des Abends. Einige Klassenzimmer weiter versuchten Celin Geldhauser, Luisa Krappmann und Lea Weinkauf einen Würfelzucker zum Brennen zu bringen. Dazu brauchte es einen Katalysator. „Wie bei der Kerze der Docht“, erklärt Josef Herold, Schüler der 10. Jahrgangsstufe, der das Experiment betreute. Im Fall des Würfelzuckers dient dazu die Asche abgebrannter Streichhölzer.

    Regelrecht raten mussten die Schüler bei der Frage, woher in den Wintermonaten exotische Früchte wie Mangos, Avocados, Weintrauben, Bananen oder Kiwis kommen. Auch das Zusammensetzen eines Soma-Würfels erwies sich als reines Geduldsspiel.

    Für jede erfolgreich durchlaufende Station gab es einen Stempel. Die drei besten Gruppen durften sich am Ende über einen Experimentierkasten freuen. Der Abend der Wissenschaften fand in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) statt. Am Vormittag hatten die 8. und 9. Klassen einen Einblick in die Zukunftstechnologie Leichtbau erhalten. Leichtbau zählt zu den für Umwelt und Wirtschaft wichtigen Zukunftstechnologien. Eine Schlüsselrolle spielt diese Technologie vor allem im Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Bauindustrie.

    Schlüsseltechnologie Leichtbau

    Verschiedene Lernstationen ermöglichten den Schülern, theoretisch wie praktisch wichtige Kernelemente der Leichtbau-Thematik zu begreifen. Dabei machten sie Materialtests sowie Kosten-Nutzen-Rechnungen über verwendete Baumaterialien und setzten sich mit Faserverbund-Werkstoffen auseinander.

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