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WEISMAIN: „Niemand will Bunzelt verdrängen“

WEISMAIN

„Niemand will Bunzelt verdrängen“

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    „Die Stadt hat keinerlei Interesse daran, Georg Bunzelt aus dem Oberen Tor zu drängen oder ihn unter Druck zu setzen; wir schließen jederzeit gerne wieder einen Mietvertrag mit ihm ab“, wies Bürgermeister Udo Dauer die Kritik am Vorgehen der Verwaltung zurück. Die Kündigung stehe auch in keinem Zusammenhang mit dem Bauprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Dietz-Bräu.

    Kein sensibles Vorgehen

    Der Mietvertrag sei auf Anraten des kommunalen Prüfungsverbands beendet worden, der der Stadt wegen ihrer Finanzmisere auferlegt habe, sämtliche Miet- und Pachtverträge regelmäßig der Marktsituation anzupassen. Das Vorgehen der Verwaltung, die Kündigung ohne vorherige Information des Wirts kommentarlos per Einschreiben zuzustellen, sei nicht in seinem Sinne gewesen, räumte Dauer ein. Er habe erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub davon erfahren. „Da hätte man sensibler vorgehen sollen.“ Es sei darum gegangen, die Kündigungsfrist zu wahren, weil der Vertrag sich andernfalls automatisch um ein Jahr verlängere.

    Andererseits wunderte sich der Bürgermeister, dass der Wirt nicht mit ihm über die Sache spreche, sondern stattdessen verbreite, ihm werde die Existenz genommen. Bei einem Gespräch könne nicht nur über die Miete verhandelt werden, die die Verwaltung dem Stadtrat vorschlage, sondern auch über ein Gesamtkonzept für das Obere Tor.

    So eröffneten sich durch den Abbruch der benachbarten Brauereigebäude auch neue Möglichkeiten für die „Torschänke“. Im Obergeschoss des alten Gasthauses der Dietz-Bräu sei ein Saal entdeckt worden, der bisher durch Zwischenwände aufgeteilt war.

    Historischer Saal für Veranstaltungen?

    Dieser solle in Abstimmung mit der Denkmalpflege restauriert werden und könnte der „Torschänke“ für Familienfeiern oder andere Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. „Da bieten sich neue Möglichkeiten für den Wirt bis hin zur Veranstaltung von Kleinkunst oder öffentlichen Versammlungen“, stellte Dauer in Aussicht. Er hoffe auf eine Einigung, um die beliebte Weinstube erhalten zu können.

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