„Wo man singt, da lass dich ruhig nieder“, wenn man dieser altbekannten Lebensweisheit folgt, dann lässt es sich im Kathi-Baur-Alten- und Pflegeheim Sankt Heinrich in Burgkunstadt gut leben. Schon seit 14 Jahren leitet Eva König den Seniorenchorgesang im Altenheim und hat immer noch viel Freude an ihrer selbst gewählten ehrenamtlichen Tätigkeit. Ein Jahr später gesellte sich Amalberga Weberpals zu der Gesangsrunde und begleitet das Singen am Klavier.
Auch Demenzkranke singen mit
Man kann die beiden Unermüdlichen mit Fug und Recht als Langläuferinnen im Ehrenamt bezeichnen. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass die beiden zweimal in der Woche ins Altenheim kommen, um dort mit den Senioren zu singen, das weiß auch die Einrichtungsleiter Martin Pühl. Er und der soziale Dienst des Hauses schätzen das ehrenamtliche Engagement der beiden Damen sehr und hoffen, dass die Gesangsstunden noch viele Jahre fortgesetzt werden können.
„Wir können ihnen gar nicht genug dafür danken, dass sie zweimal in der Woche kommen, um mit uns zu singen, damit machen sie uns eine große Freude“
Eine Bewohnerin des Altenheims
„Gemeinsames Singen ist gesund für Körper und Geist und hilft häufig auch bei der Krankheitsbewältigung“, sind sich Eva König und Amalberga Weberpals sicher. Daneben haben sie schon oft mit Freude festgestellt, dass auch demenzkranke Bewohner noch sehr textsicher sind und wie selbstverständlich mitsingen.
Zwischen 30 und 45 Sängerinnen und Sänger im gehobenen Alter kommen mit großer Freude dienstags und freitags für eine „Schulstunde“ in den großen Speisesaal zum gemeinsamen Singen. Die Singstunde endet immer mit einem selbstverfassten Gedicht von Johanna Lipfert, die mit ihren originellen Geschichtchen die Zuhörer mal zum Lachen oder ein andermal auch zum Nachdenken bringt.
Mit Klavierbegleitung singen sich die altbekannten Volkslieder und natürlich auch das neue Liedgut umso besser. „Wir singen nur deutsche Lieder, denn das können alle singen“, erzählt Eva König,. „Besonders beliebt sind die Wunschliederrunden und natürlich freuen sich immer alle, wenn wir gesanglich zu einem Geburtstag gratulieren.“
Eine Bewohnerin des Altenheims spricht den übrigen Senioren aus dem Herzen, wenn sie sagt: „Wir können ihnen gar nicht genug dafür danken, dass sie zweimal in der Woche kommen, um mit uns zu singen, damit machen sie uns eine große Freude“.