Ein schöner Erfolg war die dritte Auflage des Blasmusiksonntags der Weismainer Blasmusik. Während die Musiker vor der malerischen Kulisse des Pfarrhauses spielten, hatten es sich die zahlreichen Besucher unter dem Kastanienbaum neben der mächtigen Pfarrkirche St. Martin gemütlich gemacht. Und sie wurden nicht enttäuscht. Dazu trug auch das sonnige Herbstwetter bei.
Eine starke Vorstellung
Eine starke Vorstellung bot die Hauptkappelle der Weismainer Blasmusik unter der Leitung von Dirigentin Marion Müller-Eitzenberger. Mit dem schwungvollen Marsch „Unsere Reise ins Abenteuer“ des fränkischen Komponisten und Arrangeurs Stefan Frank, wurden schon gleich die Grundlagen für einen stimmungsvollen Musiknachmittag gelegt. Die Polkas für Blasmusik „Egerländer Traum“ von Alexander Pfluger, „Böhmisches Herzklopfen“ von Klaus Rustler und „Ein Sternchen“ der Burgenlandkapelle Tschecharanka, waren schon fast konzertant anmutend und von einem ausgewogenen Klang geprägt. Immer wieder wurden zwischen diesen neueren Kompositionen auch alte Blasmusikklassiker wie „Wenn der Wein blüht“, „Die Kapelle hat gewonnen“ oder die „Südböhmische Polka eingestreut. Dem Publikum gefiel es, wie der lebhafte Applaus zeigte.
Da durfte auch der „König der Blasmusik“ nicht fehlen. „Ich bin verliebt in deine schönen Augen“, hieß der Walzer aus dem unerschöpflichen Repertoire des verstorbenen Ernst Mosch. Daraus auch die Polka „Blasmusik klingt so“, die das Gesangsduo Werner Schneider und Alexander Hofmann hervorragend interpretierte. So waren nicht nur die angebotenen Käsebrote und der Wein ein Schmankerl, sondern die schöne Blasmusik.
Etwas flotter und moderner ging es dann im zweiten Teil zur Sache. Die Schlageroldies „Fahrende Musikanten“, „Marmor Stein und Eisen bricht“ und das Medley „Jive, Connie, Jive“ von Connie Francis, luden zum mit Swingen ein. Volle Spielfreude zeigten die Weismainer Musikanten bei den beiden Potpourris, mit Musik aus den 1970-er Jahren, der Popgruppe „Boney. M“ und den „Les Humphies-Singers“. Egal ob Schlager, Pop oder Blasmusik – die Weismainer Blasmusik hatte gezeigt, dass sie ein großes Repertoire beherrscht.
Polkas zum Finale
Den krönenden Abschluss machten aktuelle Polkas, die bei Blasmusikauftritten einfach dazu gehören. „Ein halbes Jahrhundert“ und „Wir Musikanten“ von Very Rickenbacher und Kurt Gäble, stimmten das Publikum langsam auf das Ende dieser gelungenen Veranstaltung ein. Beim „Böhmischen Traum“ klatschten Viele begeistert mit.